MILK-NEWS

http://www.europeanmilkboard.org

Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Paul de Montvalon und ich bin Milcherzeuger aus Angers in Westfrankreich. Meine Familie bewirtschaftet dort einen Hof von 90 Hektar mit 350 000 Litern Milchquote. Da Richard Blanc den Wunsch geäußert hat, sich in Zukunft ganz und gar auf die Entwicklung der fairen Milch Fairefrance in Frankreich zu konzentrieren, werde ich ihn künftig in seiner Funktion als EMB-Vorstandsmitglied vertreten.

Seit 2009 habe ich mich zuerst im Vorstand der APLI, danach in der Branchenorganisation Office du lait und schließlich als Präsident der Erzeugergemeinschaft France MilkBoard engagiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass an einer europäischen Organisation zur Verteidigung der Rechte der Milcherzeuger kein Weg vorbei führt. Eine Lösung für die dramatische Situation der Milchproduzenten kann nur auf europäischer Ebene gefunden werden. Aus diesem Grund müssen wir die Arbeit des EMB unterstützen und durch den Kampf auf nationaler wie auch europäischer Ebene dafür sorgen, dass das Gedankengut von Marktliberalen und Spekulanten nicht die Oberhand gewinnt. Für Milchproduzenten bleibt der Weltmarkt lediglich Augenwischerei. Wir dürfen es daher nicht länger akzeptieren, ständig als Manövriermasse der Milchindustrie missbraucht zu werden.

Allein das EMB setzt sich für einen Milchpreise ein, der die Kosten deckt und die Produzenten gerecht entlohnt. Hierfür ist die Einrichtung einer europäischen Monitoringstelle - wie sie das EMB fordert - unabdingbar. Darüber hinaus darf auf keinen Fall die ständige Veröffentlichung der realen Milchproduktionskosten in Europa und die Bündelung der Milcherzeuger – zuerst innerhalb jeden Landes und dann auf EU-Ebene – vernachlässigt werden. Auch auf die dominante Marktposition der Genossenschaften und die Gefährdung von Lebensmittelsicherheit und –souveränität in Europa müssen wir unablässig hinweisen.

Für mich persönlich ist klar: Ich möchte weder von Prämien noch Subventionen leben, sondern einzig und allein vom Verkauf der auf meinem bäuerlichen Familienbetrieb produzierten Milch. Das ist das Ziel meines Engagements beim EMB.

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie alles Gute im Neuen Jahr.

Paul de Montvalon (Präsident des France Milkboard und stellvertretender EMB-Vorstand)

EMB trifft sich für Mitgliederversammlung in Hamburg

Am 26. und 27. November 2013 hat das EMB in der Hansestadt Hamburg in Deutschland seine zweite Mitgliederversammlung dieses Jahr abgehalten. Die europäischen Mitgliedsorganisationen haben darüber beraten, wie die politische Arbeit im Anschluss die Reform der EU-Agrarmarktordnung und der großen Milchbauernkonferenz im vergangenen September weitergehen soll.

Auch wenn die Ergebnisse der kürzlich abgeschlossenen GAP-Reform mit der Ablehnung von Instrumenten wie dem freiwilligen Produktionsverzicht nicht den Erwartungen der europäischen Milchbauern entsprochen haben, waren sich die anwesenden Vertreter der EMB-Mitgliedsverbände einig darüber, dass das EMB an einem entscheidenden Punkt in der politischen Arbeit angelangt ist.

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MIG/ FMB: Aufruf zur großen Demonstration am 19. Dezember in Brüssel

Die Krise im Milchsektor mit Preisen, die nicht die Kosten decken, ist nur ein kleiner Teil einer viel größeren Krise, die alle Bürger und Bürgerinnen gemeinsam betrifft. Schauen wir allein in Belgien nach links und rechts, dann sehen wir Caterpillar, Ford, Arcelor-Mittal - das ist der ganze Produktionssektor, dem es schlecht geht. Hinzu kommt die Krise mit Tausenden Milliarden Euro, die aufgrund von zweifelhaften Spekulationen der Banken verloren gegangen sind und für die uns die Politik nun durch endlose Sparprogramme zahlen lassen möchte. Neue Projekte wie das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA treiben dabei den Wahnsinn auf die Spitze.

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Faire Milch startet in Italien: Ein Traum wird wahr

Am 28. November ist im italienischen Mailand offiziell das Faire Milch-Projekt in Italien unter dem Namen Buono e Onesto (Gut und Fair) gestartet. Die italienische EMB-Mitgliedsorganisation APL della Pianura Padana möchte künftig unter dieser Marke mit dem Logo einer Kuh in den italienischen Nationalfarben Milchprodukte vertreiben. Das Angebot soll zuerst mit Trinkmilch eröffnet und später um Käse und Joghurt erweitert werden.

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Trotz leicht gesunkener Kosten in der Milchproduktion: keine Entspannung für die deutschen Milcherzeuger

Die folgenden Auszüge aus den Presseerklärungen des EMB und MEG-Milch Board sind am 2. Dezember 2013 anlässlich der Aktualisierung der Studie über die Milcherzeugungskosten in Deutschland erschienen.

Pressemitteilung EMB

Im Vergleich zum April diesen Jahres sind die Kosten für die Milcherzeugung in Deutschland im Juli 2013 um ca. 1 Cent auf knapp 42 Cent/ kg Milch (bei 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß) zurückgegangen. Gleichzeitig betrug der durchschnittliche Milchpreis 38,55 Cent/ kg Milch.

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Mehr als 50 zivilgesellschaftliche Gruppen fordern Paradigmenwechsel in der Handels- und Investitionspolitik der EU

Am 26. November 2013 stellte ein Bündnis von über 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen – darunter das European Milk Board – in Brüssel das Alternative Trade Mandate vor. Das „alternative Handelsmandat“ ist ein Konzeptvorschlag, der die Handels- und Investitionspolitik in den Dienst der Menschen und des Planeten stellen und nicht nur den Gewinninteressen einiger weniger dienen möchte. Die Vorstellung erfolgte zeitgleich zur Abreise der EU-Handelsminister und Vertreter der Europäischen Kommission zu den Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) in Bali in der darauffolgenden Woche.

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EMB-Agenda

Hier finden Sie einige der wichtigsten Termine des EMB-Vorstands im Dezember 2013:

  • 10.12.: Treffen Milchbündelungsgruppe in Brüssel

  • 12.12.: Workshop mit NGOs zum EU-US Freihandelsabkommen (TTIP) in Brüssel

  • 18.12.: Vorstandssitzung in Brüssel

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Volltexte

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EMB trifft sich für Mitgliederversammlung in Hamburg

Am 26. und 27. November 2013 hat das EMB in der Hansestadt Hamburg in Deutschland seine zweite Mitgliederversammlung dieses Jahr abgehalten. Die europäischen Mitgliedsorganisationen haben darüber beraten, wie die politische Arbeit im Anschluss die Reform der EU-Agrarmarktordnung und der großen Milchbauernkonferenz im vergangenen September weitergehen soll.

Auch wenn die Ergebnisse der kürzlich abgeschlossenen GAP-Reform mit der Ablehnung von Instrumenten wie dem freiwilligen Produktionsverzicht nicht den Erwartungen der europäischen Milchbauern entsprochen haben, waren sich die anwesenden Vertreter der EMB-Mitgliedsverbände einig darüber, dass das EMB an einem entscheidenden Punkt in der politischen Arbeit angelangt ist. Zu dieser positiven Sichtweise hat vor allem die große Milchbauernkonferenz am 24. September in Brüssel beigetragen, auf der der EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos die Einrichtung einer europäischen Beobachtungsstelle für den Milchmarkt angekündigt hat.

Aus Sicht des EMB kommt es nun darauf an, dass diese neue Institution mit den nötigen Befugnissen ausgestattet wird. Dabei möchten die Mitglieder des EMB zum einen mit der Europäischen Kommission konstruktiv zusammenarbeiten und ihr zum anderen aber genau auf die Finger schauen, damit die Interessen der europäischen Milchbauern in Brüssel gewahrt bleiben. Als Anleitung für die konkrete Ausgestaltung der Beobachtungsstelle kann die vom EMB in Auftrag gegebene wissenschaftliche Studie über eine europäische Monitoring Agency dienen, die vom EMB-Präsidenten Romuald Schaber in Hamburg auch noch einmal im Kreise EMB-Mitglieder präsentiert wurde.

Wie schon bei vorherigen Mitgliederversammlungen konnten auch dieses Mal befreundete europäische Milchviehhalterorganisationen, die nicht Mitglied im EMB sind, als Gäste begrüßt werden. Die rege Diskussion mit den Milchbauernvertretern aus Finnland, Litauen und Polen wurde von den Mitgliedern des EMB als inhaltlich und menschlich bereichernd empfunden und hat wieder einmal die Bedeutung des intensiven Austausches zwischen den europäischen Milchviehhalterorganisationen unterstrichen.

Um die Qualität der Arbeit des EMB in Zukunft noch stärker an die Bedürfnisse seiner Mitglieder anzupassen, ist geplant, Anfang nächsten Jahres eine Umfrage unter den EMB-Mitgliedern über deren Zufriedenheit mit der Verbandsarbeit durchzuführen. Zu diesem Zweck wird ein Fragebogen entworfen und auf der nächsten Mitgliederversammlung vorgestellt.

Den krönenden Abschluss der Mitgliederversammlung bildete am zweiten Tag ein Hofbesuch mit einem gemeinsamen Mittagessen im schleswig-holsteinischen Quarnstedt. Die leckere heiße Suppe mit Würstchen war genau das Richtige, um dem widrigen Novemberwetter zu trotzen und gestärkt die Heimreise mit einem Kopf voller neuer Ideen für die weitere Arbeit im EMB anzutreten.

Christian Schnier (EMB)

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MIG/ FMB: Aufruf zur großen Demonstration am 19. Dezember in Brüssel

Die Krise im Milchsektor mit Preisen, die nicht die Kosten decken, ist nur ein kleiner Teil einer viel größeren Krise, die alle Bürger und Bürgerinnen gemeinsam betrifft. Schauen wir allein in Belgien nach links und rechts, dann sehen wir Caterpillar, Ford, Arcelor-Mittal - das ist der ganze Produktionssektor, dem es schlecht geht. Hinzu kommt die Krise mit Tausenden Milliarden Euro, die aufgrund von zweifelhaften Spekulationen der Banken verloren gegangen sind und für die uns die Politik nun durch endlose Sparprogramme zahlen lassen möchte. Neue Projekte wie das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA treiben dabei den Wahnsinn auf die Spitze.

Die Bauern der EMB-Mitgliedsorganisationen MIG und FMB in Belgien haben sich deshalb mit den anderen Sektoren und der Zivilgesellschaft zusammengetan und rufen anlässlich des Gipfels der europäischen Staats- und Regierungschefs zu einer großen Demonstration am 19. Dezember 2013 in Brüssel auf.

Alle anderen EMB-Mitgliedsverbände sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Zum Auftakt wird am Vorabend ein Treffen in Brüssel stattfinden, bei dem Menschen aus verschiedenen Ländern zur Sprache kommen und die dramatische Lage bei sich zu Hause erläutern.

Weitere Informationen zum Ablauf sind im Internet zu finden unter: www.d19-20.be

Alain Minet (MIG)

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Faire Milch startet in Italien: Ein Traum wird wahr

Am 28. November ist im italienischen Mailand offiziell das Faire Milch-Projekt in Italien unter dem Namen Buono e Onesto (Gut und Fair) gestartet. Die italienische EMB-Mitgliedsorganisation APL della Pianura Padana möchte künftig unter dieser Marke mit dem Logo einer Kuh in den italienischen Nationalfarben Milchprodukte vertreiben. Das Angebot soll zuerst mit Trinkmilch eröffnet und später um Käse und Joghurt erweitert werden.

Wie schon in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxembourg und Österreich erfolgreich geschehen, wird auch die APL in Italien das Faire Milch Projekt in enger Kooperation mit dem EMB durchführen. Das gemeinsame Ziel von APL und EMB ist es, ein Qualitätsprodukt anzubieten, das sowohl der harten Arbeit der Produzenten Rechnung trägt als auch das Bedürfnis der Konsumenten nach einem guten Produkt zu einem ehrlichen Preis befriedigt. Die APL ist sich sicher, dass die Konsumenten den eingeschlagenen Weg mitgehen und die Faire Milch aufgrund ihrer hohen Qualität und dem angemessenen Preis unterstützen werden.

Weitere Informationen zur Fairen Milch in Italien sind im Internet zu finden unter: www.latteonesto.com

Constantina Caffi (APL)

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Trotz leicht gesunkener Kosten in der Milchproduktion: keine Entspannung für die deutschen Milcherzeuger

Die folgenden Auszüge aus den Presseerklärungen des EMB und MEG-Milch Board sind am 2. Dezember 2013 anlässlich der Aktualisierung der Studie über die Milcherzeugungskosten in Deutschland erschienen.

Pressemitteilung EMB

Im Vergleich zum April diesen Jahres sind die Kosten für die Milcherzeugung in Deutschland im Juli 2013 um ca. 1 Cent auf knapp 42 Cent/ kg Milch (bei 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß) zurückgegangen. Gleichzeitig betrug der durchschnittliche Milchpreis 38,55 Cent/ kg Milch. Damit ist man von einer Kostendeckung immer noch 3,45 Cent entfernt. So die aktuellen Ergebnisse der Kostenstudie des Büros für Agrarsoziologie & Landwirtschaft (BAL). Die Studie, die gemeinsam vom European Milk Board (EMB) und der Milcherzeugergemeinschaft MEG-Milch Board in Auftrag gegeben wurde, kalkuliert die deutschen Kosten vierteljährlich. Der von der MEG Milch Board berechnete Milch Marker Index, der den Zahlen der Kostenstudie folgt, zeigt mit 113 Punkten eine Kostensteigerungen von 13 Prozent seit dem Jahr 2009.

Romuald Schaber, Vorsitzender des European Milk Board, sieht die fehlende Kostendeckung kritisch: „Aktuell führt das gesunkene Milchangebot zu leicht steigenden Preisen. Dadurch ist die Lücke zwischen Milchpreis und Milchkosten momentan zwar etwas kleiner geworden, allerdings ist man von einem „Break even“ noch zu weit entfernt. Von der Erwirtschaftung von Gewinnen ganz zu schweigen.“

Die von der MEG Milch Bord vierteljährlich veröffentlichte Preis-Kosten-Ratio zeigt, dass die Juli-Kosten nur zu 92 Prozent gedeckt wurden. „Die fehlenden 8 Prozent zahlt der Milchbauer – genau wie die im April fehlenden 18 Prozent - immer aus seiner eigenen Tasche. Dieses ständige Zuzahlen geht für viele Bauern – auch unter der Aufnahme von Krediten - nur für eine bestimmte Zeit.  Am Ende wird die Produktion bei immer mehr Erzeugern in Deutschland und in ganz Europa eingestellt“, umschreibt Schaber die Konsequenzen der systematischen Kostenunterdeckung.

Pressemitteilung MEG Milch Board

Für den Vorsitzenden der MEG Milch Board Peter Guhl ist die Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 ein deutliches Signal dafür, dass der Rohstoff Milch weltweit gefragt ist. Angesichts der enorm schwierigen Situation im Jahr 2012 mit einer Kostenunterdeckung von durchschnittlich 25 Prozent (Preis-Kosten-Ratio 0,75) war eine Trendwende für die Milchviehbetriebe in Deutschland schließlich auch dringend notwendig. Am Ziel sieht Guhl die Bemühungen der Milcherzeuger allerdings noch nicht. „Die Mehrzahl der deutschen Milchviehbetriebe konnte auf dem bis Juli ausbezahlten Preisniveau noch nicht vollkostendeckend Milch erzeugen, geschweige denn Reserven aufbauen“.

Christian Schnier (EMB)

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Mehr als 50 zivilgesellschaftliche Gruppen fordern Paradigmenwechsel in der Handels- und Investitionspolitik der EU

Am 26. November 2013 stellte ein Bündnis von über 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen – darunter das European Milk Board – in Brüssel das Alternative Trade Mandate vor. Das „alternative Handelsmandat“ ist ein Konzeptvorschlag, der die Handels- und Investitionspolitik in den Dienst der Menschen und des Planeten stellen und nicht nur den Gewinninteressen einiger weniger dienen möchte. Die Vorstellung erfolgte zeitgleich zur Abreise der EU-Handelsminister und Vertreter der Europäischen Kommission zu den Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) in Bali in der darauffolgenden Woche.

„Das von der EU und WTO vorgeschriebene aktuelle Handels- und Investitionssystem funktioniert nicht. Die Öffnung von Märkten für globale Lebensmittelkonzerne vernichtet die bäuerliche Landwirtschaft und ist eine der Hauptursachen für Hunger weltweit. Die Deregulierung der Finanzdienste durch Freihandelsabkommen erschwert eine strenge Regelung des Finanzsektors und öffnet Tür und Tor für die nächste verheerende Finanzkrise. Wir müssen uns von dieser konzerndiktierten Agenda lösen“, erklärt Charles Santiago, Abgeordneter des malaysischen Parlaments, der nach Brüssel gekommen ist, um die Vorstellung des „Alternative Trade Mandate“ zu unterstützen.

Das neue 20-seitige Mandat schlägt vor, dass die EU-Politik von Kernprinzipien wie Menschen- und Arbeitnehmerrechten sowie Umweltschutz geleitet sein soll. In mehreren Bereichen, wie Nahrung, Arbeit, Geld und Rohstoffe, werden detaillierte Vorschläge für Veränderungen erläutert. Ein Vorschlag beinhaltet, dass die EU einen höheren Selbstversorgungsgrad an Eiweiß- und Ölpflanzen als Alternative zur Einfuhr von (genmodifizierten) Sojabohnen, Palmöl und Biokraftstoffen erreicht, deren Anbau für die Umwelt und die Kleinbauern auf der südlichen Erdhalbkugel schlimme Folgen hat. Das Mandat sieht auch ein neues Verfahren zur Anbahnung, Verhandlung und zum Abschluss von Handels- und Investitionsabkommen vor, das den nationalen Parlamenten und der Zivilgesellschaft eine stärkere Rolle verleiht und so den politischen Einfluss großer Unternehmen mindert.

Die im Alternative Trade Mandate beinhalteten Vorschläge wurden in einem vierjährigen Prozess entwickelt, bei dem in ganz Europa öffentliche Workshops unter Beteiligung unterschiedlichster zivilgesellschaftlicher Gruppen durchgeführt wurden. Die Vorschläge dienen als Grundlage für eine EU-weite Kampagne, um den Handel und Investitionen in den Dienst der Menschen zu stellen. Die Kampagne zielt zunächst auf die Europawahlen im nächsten Mai ab und fordert die Parlamentskandidaten auf, sich zu verpflichten, das Alternative Trade Mandate zu unterstützen.

Das Alternative Trade Mandate kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden: http://www.alternativetrademandate.org/wp-content/uploads/2013/11/Trade-time_for_a_new_vision-PRINT.pdf

Christian Schnier (EMB)

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EMB-Agenda

Hier finden Sie einige der wichtigsten Termine des EMB-Vorstands im Dezember 2013:

  • 10.12.: Treffen Milchbündelungsgruppe in Brüssel

  • 12.12.: Workshop mit NGOs zum EU-US Freihandelsabkommen (TTIP) in Brüssel

  • 18.12.: Vorstandssitzung in Brüssel

Impressum

European Milk Board asbl
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B-1040 Bruxelles
Tel: +32 2808 1935
Fax: +32 2808 8265
E-Mail: office@europeanmilkboard.org
Website: http://www.europeanmilkboard.org