EMB Newsletter Januar 2018
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Mitstreiter,
Seit einigen Wochen liegen die neuesten Vorschläge der EU-Kommission zur Weiter-entwicklung der GAP nach 2020 auf dem Tisch.
Die Vorschläge stehen unter der schönen Überschrift: „Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft“. Es werden darin auch durchaus positive Argumente angeführt wie: „die aktiven Erzeuger unterstützen“ oder „den Unterschied bei den Direktzahlungen verringern“.
Sogar eine aus Sicht von uns Milchviehhaltern zentrale Forderung wird erhoben: „Es ist wichtig, einen robusten Rahmen für den Agrarsektor zu schaffen, um Risiken und Krisen erfolgreich verhindern oder bewältigen zu können“.
Doch etwas weiter unten ist zu lesen: „Die GAP bietet bereits ein mehrstufiges Instrumentarium, das Landwirte darin unterstützt, Risiken zu vermeiden und zu bewältigen; es reicht von Direktzahlungen über Marktintervention bis zu Ausgleichszahlungen nach Krisen und Maßnahmen in der aktuellen zweiten Säule, insbesondere ein Instrument zur Einkommensstabilisierung und Versicherungsschutz“.
Also liebe Kommission und lieber Ministerrat, die bestehenden Instrumente reichen bei weitem nicht aus! Es reicht nicht aus, nach Ausbruch einer Krise verbilligte Kredite zu gewähren oder anderweitig einige Almosen zu verteilen. Oder den Erzeugern Versicherungslösungen schmackhaft zu machen. Diese Maßnahmen führen doch nur dazu, dass selbst in der Krise – sprich in einer gesättigten Marktsituation – auf hohem Niveau weiter produziert wird und dadurch die Krise sogar noch verschärft wird. Die Entwicklung auf den Märkten in den Jahren 2015 bis 2017 sowie die Reaktionen der Politik auf diese Verwerfungen sind ja ein Paradebeispiel dafür, welche Maßnahmen funktionieren und welche eben nicht.
Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden. Und das ist die Menge. Das Angebot muss zur Nachfrage passen. Dann lösen sich viele der aktuellen Probleme von selbst. Die Preisschwankungen werden deutlich verringert, die Risiken für die Erzeuger sinken, marktkonformes Verhalten der Erzeuger wird gefördert, die Junglandwirte haben Perspektiven und schlussendlich wird sogar Spekulation mit Lebensmitteln verhindert.
Das Marktverantwortungsprogramm des EMB ist die Antwort auf wichtige Wünsche und Forderungen der GAP 2020.
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