MILK-NEWS

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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Mitstreiter,

Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzu-fangen!

Mit diesem Zitat des römischen Philosophen Cicero starten wir ins neue Jahr. Wir machen weiter. Wir werden uns weiter politisch für einen gesunden Milchmarkt einsetzen. Und wir werden zu Hause unsere Höfe bewirtschaften und auf eine solide wirtschaftliche Basis stellen.

Was erwartet uns 2020? Spannend bleibt die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik, die in diesem Jahr weiterverhandelt wird. Die Entscheidung über die Höhe des Agrarbudgets innerhalb des EU-Haushalts steht an. Die Konsequenzen des Brexits zeichnen sich ab und nicht zuletzt bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns Milchbauern ein Fragezeichen. Was steht 2020 am Ende des Tages auf unseren Milchabrechnungen?

Klimaschutz und Digitalisierung sind die Kernthemen der neuen EU-Kommission. Zwei Bereiche, die für uns Milcherzeuger von unmittelbarer Bedeutung sind. Der Klimaschutz mischt vor allem den EU-Haushalt ordentlich auf. Ein Viertel des gesamten EU-Haushalts soll nach dem Willen der EU-Kommission für Klima und Umwelt aufgewendet werden. Agrar- und Strukturförderungen sollen zukünftig für das Ziel der CO2-Neutralität stärker an Klimaschutz-maßnahmen gebunden werden.

Die Bäuerinnen und Bauern machen sich zum Thema Klimaschutz bereits seit langer Zeit Gedanken und arbeiten aktiv an Lösungen. Hierzu werden wir in diesem Monat auf der Grünen Woche in Berlin auch ein Papier präsentieren. Es wird zeigen, welche Grundlagen für uns ErzeugerInnen erst einmal stehen müssen, damit ökologische Auflagen überhaupt in Angriff genommen werden können. Mehr zum Thema Landwirtschaft und Umwelt finden Sie auch im Artikel unseres neuen portugiesischen Mitgliedverbands APROLEP, der Maßnahmen für eine nachhaltige Milchbewirtschaftung aufzeigt.

Im aktuellen Newsletter sehen Sie zudem zwei interessante Berichte unserer Schweizer Kollegen. Die Bauerngewerkschaft Uniterre macht ihrem Ärger Luft über die vorhandene Importbutter in den Regalen der Migros-Supermärkte. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit der Auszahlung der Verkäsungszulage, die nicht ordnungsgemäß an die MilcherzeugerInnen weitergegeben wird.

Wir setzen auch unsere Serie zum Projekt „Die faire Milch“ fort. Diesmal stellen unsere französischen Kollegen ihre Marke FaireFrance vor, die eine faire Vergütung der Milch ermöglicht.

Zu guter Letzt noch eine gute Nachricht. Wir haben nach unserer letztjährigen Kampagne zu Dumpingexporten von fettangereichertem Milchpulver ein wichtiges Etappenziel erreicht: Daten von fettangereichertem Milchpulver werden ab 2020 von der EU-Kommission gesammelt und veröffentlicht. Wir freuen uns sehr, diesen wichtigen Schritt für mehr Transparenz gemeinsam mit den Kollegen aus Afrika und tatkräftigen NGOs durchgesetzt zu haben – ­ eine Voraussetzung, um die lokale Milchproduktion in Afrika zu schützen.

Unser Einsatz lohnt sich. Wir können sowohl in Brüssel als auch in unseren Ländern viel bewegen!

In diesem Sinne: Ich wünsche Euch allen ein glückliches neues Jahr 2020 und lasst uns so weitermachen!

 

Roberto Cavaliere, Mitglied des Vorstandes des European Milk Board und Vorsitzender der APL Italien

Portugiesische MilcherzeugerInnen streben nach CO2-freier Milch

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© APROLEP

Etwa 400 TeilnehmerInnen kamen zur Nationalen Milchkonferenz, die der portugiesische Milcherzeugerverband APROLEP zusammen mit dem Jungbauernverband des Bezirks Porto (AJADP) am 29. November in Eposende veranstaltete.

Im Eröffnungsteil betonte Carla Alves, Regionaldirektorin für Landwirtschaft und Fischerei im Norden, „die hohe Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit der Milchviehbetriebe“ und lobte die unternommenen Anstrengungen zum besseren Management der tierischen Ausscheidungen und zum Aufbau effizienterer Bewässerungssysteme. Sie sagte außerdem, dass es wichtig sei, lokale Milch- und Molkereierzeugnisse zu konsumieren, da sie eine bessere Ökobilanz haben und betonte, dass „einheimische Milch gut, sicher und gesund ist."

In der Podiumsdiskussion zur Frage „Wie kann man den Einsatz von Gras in der Milchproduktion steigern?“ wurden verschiedene Strategien zur Verbesserung der Produktion, der Ernte und des Erhalts von Weideland diskutiert. Gras ist eine eiweißreiche Futterquelle für Kühe und MilcherzeugerInnen sollten in Weideflächen investieren, um ihre Abhängigkeit von eingeführten Futtermitteln zu verringern. Es unterstützt höhere Renditen in den Betrieben und verbessert die Kohlenstoffbilanz durch den Entfall des Imports von Rohstoffen (Soja und andere).

Die MilcherzeugerInnen erfuhren auch mehr darüber, „Wie man in einem nachhaltigen Umfeld Kühe hält und Milch erzeugt“. Henrique Trindade und David Fangueiro, beide Wissenschaftler an portugiesischen Universitäten, präsentierten einige Lösungen zur Minderung des Methanausstoßes von Wiederkäuern durch Zugabe bestimmter Stoffe zum Futter oder Impfstoffe zur Verringerung der mikrobiellen Darmflora der Kuh, sodass sie weniger dieser Gase produziert. Sie stellten außerdem Beispiele für Strategien vor, um die Umweltfolgen der Viehhaltung einzudämmen und das Potenzial tierischer Nebenerzeugnisse (Gülle) voll zu nutzen. Sie können als Dünger für den Gemüseanbau im Sinne einer Kreislaufwirtschaft genutzt werden, indem man ein „Nährstoff-Gleichgewicht“ erreicht.

In der Podiumsdiskussion zum „Tierwohl und Ansehen der Milcherzeugung“ stellten Experten gute Praktiken vor (Bürsten, mit denen sich Kühe selbst massieren können, bequeme Liegeplätze etc.), die in portugiesischen Kuhställen umgesetzt wurden, um der europäischen Tierwohlgesetzgebung zu genügen und die strengen Auflagen der Qualitätsbewertung zur Tierwohlzertifizierung zu erfüllen. Eine der Schlussfolgerungen war, dass es sehr wichtig ist, mit den VerbraucherInnen zu kommunizieren, zum Beispiel durch Öffnen des Betriebs für BesucherInnen. Dies geschieht bereits im Rahmen des Projekts Milch ist Leben, das es 1.200 Kindern allein 2019 ermöglicht hat, Kuhställe zu besuchen und mehr über die Realitäten der Milcherzeugung zu erfahren.  

Im Abschlussteil bekräftigte Isabel Carvalhais, Europaabgeordnete der Fraktion der Sozialdemokraten (S&D) und Mitglied im Agrarausschuss des Europaparlaments, die Notwendigkeit für die Landwirte, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Auch wenn sie schon gute Praktiken umsetzen, müssten sie zeigen, dass sie bereit sind, noch mehr zu tun und die Landwirtschaft noch stärker an den aktuellen gesellschaftlichen Forderungen nach ökologischer Nachhaltigkeit auszurichten.

 

Zusammenfassung der Pressemitteilung von APROLEP vom 29. November 2019

Die Präsenz von Importbutter in der Regalen der Migros empört die Milchkommission von Uniterre

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© Uniterre

Wenn es einen Refrain gibt, den die Schweizer Milchproduzenten seit dem Ende der Milchquoten immer wieder hören, dann ist es folgender: Es gebe zu viel Milch, Käufer und Verarbeiter seien gezwungen, Lösungen für das Überangebot zu finden.

 

 

Es gab Butterberge, Milchpulver wurde massiv produziert und gelagert. Angesichts der Schwierigkeiten, diese Produkte auf dem Schweizer Markt zu verkaufen, sind die Großverteiler auf den Export ausgewichen. Um jedoch auf dem europäischen oder gar auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein, wurden die Preise dieser Erzeugnisse künstlich gesenkt. Der Einkommensverlust ging zu großen Teilen zu Lasten der MilchproduzentInnen. Jede Milchabrechnung, und sei sie noch so mager, wurde um einige zusätzliche Rappen gekürzt, um die „Entsorgung“ des Überschusses zu finanzieren (2014-2016: 0,35 Rp. pro Liter Milch für alle Produzenten und 0,45 Rp. pro Liter Molkereimilch über Fromarte). Natürlich haben die Verarbeiter auch finanziell dazu beigetragen, aber sie befinden sich nicht in einer so prekären Situation wie die Bauernfamilien.

In den letzten Tagen haben KonsumentInnen über die sozialen Netzwerke berichtet, es gebe Kochbutter mit der Aufschrift „Produktionsland vorübergehend: EU: Rohstoffmangel" in den Ladenregalen der Migros. Wenn es also zur Überproduktion kommt, werden die ProduzentInnen an die Kasse gebeten; wenn es einen Mangel gibt, sind es die KonsumentInnen. Es ist davon auszugehen, dass der Preis für diese Butter, die nach weniger strengen Produktionsnormen hergestellt wurde, nicht gesenkt wurde. Und natürlich werden auch die Bauernfamilien davon nicht profitieren. Tatsächlich erwägt derzeit niemand eine Erhöhung des Richtpreises.

Das Ziel unserer lieben Großverteiler könnte klarer nicht sein. Durch den anhaltenden Preisdruck werden Bäuerinnen und Bauern gezwungen, ihre Milchproduktion einzustellen. Dann gibt es zu wenig Milch und die Marktakteure können „ganz legitim“ die Öffnung der Grenzen fordern, um die Lücke zu schließen. Nun braucht dieses Provisorium nur noch längerfristig zu bestehen und die Öffnung der weißen Linie ist Realität. Wer ist dann noch stark genug, um die Milchproduktion in der Schweiz mit all den damit verbundenen Einschränkungen fortzusetzen?

Bis der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) und die Branchenorganisation Milch (BOM) reagieren, fordern wir die Konsumentinnen und Konsumenten auf, diese importierte Butter zu boykottieren und die Butter bevorzugt bei den Bäuerinnen und Bauern sowie bei kleineren Käsereien einzukaufen. Und natürlich fordern wir eine sofortige Anpassung des Milchpreises rückwirkend auf den 1. November 2019. Es geht darum, einen wichtigen Teil unseres Erbes zu erhalten und das Überleben der rund 19.000 Bauernfamilien zu sichern, um dieses einzigartige Wissen zu erhalten.

 

Pressemitteilung der Uniterre Schweiz vom 5. Dezember 2019

Verkäsungszulage Schweiz: gesetzeswidrige Praxis fördert den Betrug in Millionenhöhe

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© wikimedia

Seit mehr als einem Jahrzehnt deckt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die organisierte Veruntreuung von Steuergeldern. Fakt ist, dass die Verarbeiter und Käsereien die Verkäsungszulage (15 Rappen/kg Milch) nicht immer an die MilcherzeugerInnen weitergegeben, sondern selbst eingestrichen haben.

 

Das BLW war sich dessen bewusst, wie die Analyse der Zeitschrift Agrarforschung Schweiz zeigt.* Dieser Studie zufolge wurden tatsächlich nur 60% der Verkäsungszulagen an die MilcherzeugerInnen ausgezahlt.

Das Landwirtschaftsgesetz sieht eindeutig die Auszahlung an die MilcherzeugerInnen vor. Wie bereits das Verwaltungsgericht in seinem Urteil vom 28.02.2017 anerkannte, ist „auf Gesetzesstufe die Zwischenschaltung des Milchverwerters bei der Auszahlung der Zulagen nicht vorgesehen.“

Eine einfache Berechnung verdeutlicht das Ausmaß des Problems: Man kann davon ausgehen, dass von einer jährlichen Verkäsungszulage in Höhe von 300 Millionen Franken 120 Millionen nicht korrekt ausgezahlt wurden. Die Verkäsungszulagen wurden 1999 eingeführt. Die Gesamtsumme der den ErzeugerInnen vorenthaltenen Zulagen könnte sich auf über eine Milliarde Franken belaufen.

Uniterre weist seit Jahren auf diese gesetzeswidrige Praxis und die Nichteinhaltung der Milchmarktstützungsverordnung hin. Und nicht nur Uniterre: Am 12. Dezember 2018 reichte das Nationalratsmitglied Fabian Molina eine Interpellation mit dem Titel ein: „Verkäsungszulage – systematischer Betrug?“

 

Was können wir jetzt tun?

Jede Milchbäuerin und jeder Milchbauer hat Anspruch auf Auszahlung der Verkäsungszulage durch den Verwerter. Dieser Anspruch ist vor einem Zivilgericht einklagbar, aber das Verfahren ist langwierig und kostenintensiv. Der Vertrag ist widerrechtlich, wenn die Zulagen im Milchpreis inbegriffen sind und es kann Klage wegen ungerechtfertigter Bereicherung  erhoben werden.

Wir sind dabei, bei den MilcherzeugerInnen die Milchgeldabrechnungen einzusammeln und haben einen Aufruf gestartet, um einen Rechtshilfefonds einzurichten, um den Fall vor Gericht bringen zu können.

Fortsetzung folgt! Wir berichten wieder über das Thema, sobald es Neues gibt!

* Wirkungsanalyse der Verkäsungszulage auf den Milchmarkt, Listorti G., Tonini A., Agrarforschung Schweiz, 2014.

 

Mathias Stalder, Uniterre

Wichtiges Etappenziel erreicht: Daten zu fettangereichertem Milchpulver werden ab 2020 von der EU-Kommission gesammelt und veröffentlicht

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© EMB

Als im vergangenen Jahr die Kampagne «Wir sollten unsere Probleme nicht exportieren» gestartet wurde, war das Problem von fettangereichertem Milchpulver, das zu Dumpingpreisen nach Afrika exportiert wird, in der Datenerfassung und damit auch den Köpfen der EU-Verantwortlichen noch überhaupt nicht angekommen.

 

Doch für die afrikanischen LandwirtInnen war der negative Einfluss dieser Exporte auf ihre lokale Produktion sehr deutlich spürbar. Gemeinsam mit ihren EMB-Erzeugerkollegen aus Europa und NGOs wie Oxfam, SOS Faim und Tierärzte ohne Grenzen sowie CFSI protestierten sie daher in Brüssel gegen dieses Dumping, trafen sich mit zahlreichen politisch Verantwortlichen und plädierten dabei für eine verantwortungsvolle EU-Exportstrategie.

Eine der Forderungen der Kampagne an die Politik war, dass die Milchmarktbeobachtungsstelle (MMO) in Zukunft die Informationen über die EU-Exporte dieser Pulvermischungen erfassen und veröffentlichen sollte. Denn ohne diese Transparenz würde die EU-Kommission weiter im Dunkeln tappen, mit verheerenden Folgen für die lokale Milchproduktion in Afrika.

Der lösungsorientierte Austausch der Kampagnenteilnehmer mit der EU-Kommission im vergangenen Jahr hatte Erfolg, denn die grundlegende Forderung nach einer angemessenen Datenerfassung wurde nun von den politisch Verantwortlichen umgesetzt: Es wird ab diesem Jahr ein Instrument geben, das die Exporte von Milchpulver, das mit pflanzlichen Fetten/Ölen angereichert ist, in der Europäischen Union überwacht. Mittels einer eigens geschaffenen Zolltarifnummer für fettangereichertes Magermilchpulver wird es möglich sein, die ausgeführten Mengen sowie die Exportländer monatlich zu erfassen. Die Milchmarktbeobachtungsstelle, die vor einigen Jahren auf Initiative der MilcherzeugerInnen des European Milk Boards auf EU-Ebene installiert wurde, kann somit um wichtige Daten erweitert werden.

Für die Teilnehmer der Kampagne bedeutet das neue Instrument ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg hin zu einer EU-Exportstrategie, die lokalen Märkten in Afrika keinen Schaden mehr zufügt. Bis es letztlich soweit ist, dass mit Afrika eine gerechte Partnerschaft zwischen gleichwertigen Partnern existiert, müssen natürlich noch weitere wichtige Schritte umgesetzt werden. Sehen Sie dazu auch die gemeinsame Deklaration der Kampagne "Wir sollten unsere Probleme nicht exportieren" vom April 2019.

 

Silvia Däberitz, EMB

Die faire Milch in Frankreich

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© Fairefrance

Hier geht es weiter zu unserer Newsletter-Serie zu den Projekten „Die faire Milch“. Diesmal stellt sich die faire Milch FaireFrance aus Frankreich vor.

 

Die faire Milch in Frankreich

Milch und Milchprodukte sind ein wesentlicher Grundstein unserer Ernährung und nicht aus der französischen Küche wegzudenken.

Die Marke der französischen fairen Milch zählt derzeit über 500 Mitglieder. 60 FaireFrance-Bauern liefern ihre Milch direkt an die Molkerei, die für die Verarbeitung und die Abfüllung der fairen Milch verantwortlich ist. Die anderen Mitglieder erhalten eine „Fairness-Prämie“ auf jeden verkauften Liter Milch. Dies ermöglicht eine Vergütung von 45 Cent pro Liter. Die faire Milch unterstützt auf diese Weise Milchbauern in ganz Frankreich.

FaireFrance unterscheidet sich unter anderem dadurch, dass die Mitglieder des Vorstandes alle Milchbauern sind. Sie stehen voll hinter dem Projekt und verwalten es eigenständig. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, u. a. von der einmal im Jahr tagenden Mitgliederversammlung.

Wichtig ist auch der direkte Draht zu den Konsumenten. Die Landwirte von FaireFrance organisieren jedes Jahr Tausende Verköstigungen in Supermärkten, um ihre Produkte und ihre Philosophie vorzustellen. So kommt es jährlich zu rund 500.000 Begegnungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern, welche das Projekt immer zahlreicher unterstützen.

Gegenwärtig vertreibt FaireFrance Milch in unterschiedlichen Verpackungen sowie auch Sahne, ein absoluter Klassiker bei der Zubereitung französischer Nationalgerichte. Besonders stolz sind wir auch auf unsere seit 2018 verfügbare teilentrahmte Milch in Bioqualität, denn 10 % unserer Mitglieder sind Biobauern.

Die Unterstützung solcher Initiativen ist sehr wichtig. FaireFrance wurde von einfachen Landwirten geschaffen, welche den Zyklus anhaltender Krisen durchbrechen und ihr Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen wollen.

Wir haben unseren Teil der Arbeit getan, indem wir bewiesen haben, dass kostendeckende Preise möglich sind! Nun muss unter anderem die 
Politik diese Informationen nutzen und sie bei zukünftigen politischen Entscheidungen berücksichtigen.

Mehr unter www.fairefrance.fr

 

Jean-Luc Pruvot (FaireFrance) und EMB-Büro

Wie kann die EU-Milchproduktion klimagerecht sowie sozial und ökonomisch nachhaltig werden?

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Einladung zur Pressekonferenz am 16. Januar 2020 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

 

 

Sehr geehrte Vertreter der Medien,

wir laden Sie herzlich zur Pressekonferenz des European Milk Board (EMB) am 16.01.2020 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein.

In den vergangenen Monaten haben sich die Proteste der ErzeugerInnen in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern gegen die aktuelle Agrarpolitik verstärkt. Der Vorstand des EMB wird auf dieser Pressekonferenz daher Antworten auf folgende Fragen vorstellen:

  • Was sind die grundlegenden Ursachen dafür, dass so viele Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren gegen die Agrarpolitik demonstrieren?
  • Wie muss eine Agrarpolitik aussehen, damit die Landwirte in der Gesellschaft nicht mehr sozial und ökonomisch abgehängt sind?
  • Sowie: welche Chancen haben Anforderungen der Gesellschaft hinsichtlich einer ökologisch nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion, solange die ErzeugerInnen gleichzeitig stark unter Druck stehen, immer billiger im Sinne globaler Wettbewerbsfähigkeit produzieren zu müssen?

 

Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen bei der Pressekonferenz am Donnerstag, den 16. Januar 2020.

Wann und Wo: 16. Januar 2020 um 15:00 Uhr

Messegelände Berlin – Halle 6.3 – Pressezentrum Raum B – Messedamm 22 – D-14055 Berlin

 

EMB-Presseeinladung für den 16. Januar 2020

Impressum

European Milk Board asbl
Rue de la Loi 155
B-1040 Bruxelles
Tel: +32 2808 1935
Fax: +32 2808 8265
E-Mail: office@europeanmilkboard.org
Website: http://www.europeanmilkboard.org