EMB Newsletter Januar 2020
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Mitstreiter,
Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzu-fangen!
Mit diesem Zitat des römischen Philosophen Cicero starten wir ins neue Jahr. Wir machen weiter. Wir werden uns weiter politisch für einen gesunden Milchmarkt einsetzen. Und wir werden zu Hause unsere Höfe bewirtschaften und auf eine solide wirtschaftliche Basis stellen.
Was erwartet uns 2020? Spannend bleibt die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik, die in diesem Jahr weiterverhandelt wird. Die Entscheidung über die Höhe des Agrarbudgets innerhalb des EU-Haushalts steht an. Die Konsequenzen des Brexits zeichnen sich ab und nicht zuletzt bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns Milchbauern ein Fragezeichen. Was steht 2020 am Ende des Tages auf unseren Milchabrechnungen?
Klimaschutz und Digitalisierung sind die Kernthemen der neuen EU-Kommission. Zwei Bereiche, die für uns Milcherzeuger von unmittelbarer Bedeutung sind. Der Klimaschutz mischt vor allem den EU-Haushalt ordentlich auf. Ein Viertel des gesamten EU-Haushalts soll nach dem Willen der EU-Kommission für Klima und Umwelt aufgewendet werden. Agrar- und Strukturförderungen sollen zukünftig für das Ziel der CO2-Neutralität stärker an Klimaschutz-maßnahmen gebunden werden.
Die Bäuerinnen und Bauern machen sich zum Thema Klimaschutz bereits seit langer Zeit Gedanken und arbeiten aktiv an Lösungen. Hierzu werden wir in diesem Monat auf der Grünen Woche in Berlin auch ein Papier präsentieren. Es wird zeigen, welche Grundlagen für uns ErzeugerInnen erst einmal stehen müssen, damit ökologische Auflagen überhaupt in Angriff genommen werden können. Mehr zum Thema Landwirtschaft und Umwelt finden Sie auch im Artikel unseres neuen portugiesischen Mitgliedverbands APROLEP, der Maßnahmen für eine nachhaltige Milchbewirtschaftung aufzeigt.
Im aktuellen Newsletter sehen Sie zudem zwei interessante Berichte unserer Schweizer Kollegen. Die Bauerngewerkschaft Uniterre macht ihrem Ärger Luft über die vorhandene Importbutter in den Regalen der Migros-Supermärkte. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit der Auszahlung der Verkäsungszulage, die nicht ordnungsgemäß an die MilcherzeugerInnen weitergegeben wird.
Wir setzen auch unsere Serie zum Projekt „Die faire Milch“ fort. Diesmal stellen unsere französischen Kollegen ihre Marke FaireFrance vor, die eine faire Vergütung der Milch ermöglicht.
Zu guter Letzt noch eine gute Nachricht. Wir haben nach unserer letztjährigen Kampagne zu Dumpingexporten von fettangereichertem Milchpulver ein wichtiges Etappenziel erreicht: Daten von fettangereichertem Milchpulver werden ab 2020 von der EU-Kommission gesammelt und veröffentlicht. Wir freuen uns sehr, diesen wichtigen Schritt für mehr Transparenz gemeinsam mit den Kollegen aus Afrika und tatkräftigen NGOs durchgesetzt zu haben – eine Voraussetzung, um die lokale Milchproduktion in Afrika zu schützen.
Unser Einsatz lohnt sich. Wir können sowohl in Brüssel als auch in unseren Ländern viel bewegen!
In diesem Sinne: Ich wünsche Euch allen ein glückliches neues Jahr 2020 und lasst uns so weitermachen!
Roberto Cavaliere, Mitglied des Vorstandes des European Milk Board und Vorsitzender der APL Italien
Portugiesische MilcherzeugerInnen streben nach CO2-freier Milch
Die Präsenz von Importbutter in der Regalen der Migros empört die Milchkommission von Uniterre
Verkäsungszulage Schweiz: gesetzeswidrige Praxis fördert den Betrug in Millionenhöhe
Wichtiges Etappenziel erreicht: Daten zu fettangereichertem Milchpulver werden ab 2020 von der EU-Kommission gesammelt und veröffentlicht
Die faire Milch in Frankreich
Wie kann die EU-Milchproduktion klimagerecht sowie sozial und ökonomisch nachhaltig werden?
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