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EMB - European Milk Board asbl
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Newsletter Juni

 

Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,

Bei einem Gespräch am 10.5.2010 im belgischen Nivelles bei Brüssel zeigte sich EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos durchaus offen für Situation und Argumente der Milcherzeuger. Vertreter des belgischen EMB-Mitglieds MIG, des ECVC-Mitglieds FUGEA und des EMB berichteten von Lösungsmöglichkeiten für den europäischen Milchmarkt und wiesen auf die Gefahren der von der EU-Kommission bisher favorisierten Maßnahmen hin. Denn der vorläufige Bericht der EU High Level Expert Group - wie er am Mittwoch, den 26.5.2010 in einer Sitzung in Brüssel diskutiert wurde - ist als sehr schwach zu bezeichnen. Dort ist die Rede von freiwillig zu befolgenden Leitlinien für Verträge zwischen Erzeugern und Molkereien, der Einrichtung einer Lebensmittelpreisbeobachtungsstelle, der möglichen Nutzung von Terminmärkten durch die Erzeuger und einem Sicherheitsnetz in Form von Intervention und Direktzahlungen. Am interessantesten, wenn auch sehr wage, bleibt der Vorschlag, den Erzeugern eine Ausnahme im Kartellrecht einzuräumen, die ihnen Absprachen bezüglich Preis und Menge ermöglicht. Wie wird der EU-Agrarkommissar mit den Vorschlägen umgehen? Bleibt er im Sachzwang stehen oder findet er durch die starke Unterstützung der Zivilgesellschaft den Mut, der Agrarpolitik seine eigene Note zu geben? „Ich muss die Vorschläge der High Level Group nicht übernehmen, aber ich brauche die Mehrheit im Agrarministerrat“, so seine vorsichtige Aussage in Nivelles. Sobald der endgültige Bericht der EU High Level Group veröffentlicht ist, wird das EMB einen Kommentar zu diesem verfassen und auf www.europeanmilkboard.org veröffentlichen. 

Das zu erwartende Ergebnis der EU High Level Group wird keine Zukunft für die Milcherzeuger bringen. Schon Anfang Juni will die EU-Kommission beginnen, Interventionsbestände zu verkaufen. Angesichts der weiterhin nicht kostendeckenden Milchpreise ist dies ein Affront für die Milcherzeuger. Wir müssen als EMB an den  Politikern in den jeweiligen Ländern und den Ansprechpartnern der EU in Brüssel dran bleiben und Lobbyarbeit im klassischen Sinne betreiben. Doch vor allem müssen wir den Druck von unten verstärken, auf verschiedenste Art und Weise, kraftvoll und kontinuierlich. 

Bündnispartner finden

Wir brauchen mehr Allianzen mit anderen gesellschaftspolitischen Gruppen. Sowohl im Bereich der sehr gut organisierten Verbände der Entwicklungszusammenarbeit als auch im Bereich des Umweltschutzes und bei den Gewerkschaften finden wir Unterstützung für unsere Forderungen und Konzepte für die Milcherzeugung. Diese Kontakte gilt es in allen EMB-Ländern auszubauen. Auf europäischer Ebene ist das EMB eine der Anschuborganisationen der Agricultural and Rural Convention (ARC), einem Prozess, der das Ziel hat, in den kommenden Monaten eine gemeinsame Position zur Agrarpolitik der EU zu entwickeln und diese dann kraftvoll in die Diskussion und Gesetzgebung der GAP2013 einzubringen. 

Europaweit gemeinsam 

Innerhalb des EMB und bei der Zusammenarbeit mit neuen Mitgliedern müssen die Möglichkeiten des Informationsaustausches und der gegenseitigen Stärkung noch mehr genutzt werden. EMB - das sind über 100.000 Milcherzeuger und 18 Verbände. Das ist ein riesiges Potential, das es besser zu nutzen und weiter auszubauen gilt. 

Ein sehr wichtiger Arbeitsbereich der EMB Organisationen ist weiterhin die Bündelung der Milch. In Frankreich wurde Mitte Mai offiziell das Office du Lait gegründet. Es unterscheidet sich vom deutschen Milchboard dadurch, dass innerhalb der Organisation auch Sitze für Milchindustrie, Lebensmitteleinzelhandel, Politik und Verbraucher vorgesehen sind. In Österreich ist die Milch Austria zugleich eine Vermarktungsorganisation. Speziell zu Österreich und Frankreich werden Sie in diesem Newsletter interessante Infos finden.  

Die Faire Milch ist ebenfalls in vielen EMB Ländern zunehmend von Bedeutung. Nach Deutschland hat nun auch die MIG in Belgien eine faire Milch auf den Markt gebracht. In weiteren Ländern wird die Einführung ebenfalls vorbereitet. In Österreich ist der Absatz von „A faire Milch“ in den letzten Monaten gestiegen, was wahrscheinlich zum Teil auf die verstärkten Marketingaktivitäten für die faire Milch in Deutschland zurückzuführen ist. 

Vom 15. - 17. Juni fand in Brüssel die Mitgliederversammlung des EMB statt, zu der Vertreter aus 14 europäischen Ländern sowie ein Mitglied der EU High Level Expert Group und ein Kartellrechtsspezialist anreisten. In der nächsten Ausgabe des EMB-Newsletter werden wir darüberå berichten. 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre!

Sonja Korspeter, EMB 

 

Frankreich: APLI hat am 7. Mai das Office de Lait eintragen lassen

Das französische Office du Lait, das 12.000 Milcherzeuger und über 20% der Menge vertritt, sieht sich als die repräsentativste Einrichtung, die sich für eine freiwillige, nicht allgemeinverbindliche Verpflichtung der Erzeuger einsetzt.

Das Office de Lait besteht aus fünf Fraktionen (Erzeuger, Verbraucher, Industrie, Handel und Politiker). Es positioniert sich als eine pluralistische Verhandlungsstruktur, die dem Austausch und der Debatte dient, um völlige Transparenz zu erreichen, eine Erneuerung der Rollen aller Beteiligten, durch die Vertretung aller am Milchsektor beteiligten Akteure.

Dieser Standpunkt unterstreicht den Willen der Milchviehhalter, mit der aktuellen Situation zu brechen. Die Erzeuger haben zunehmend den Eindruck, dass sie außen vor gelassen werden; sie sind die Untätigkeit der Politiker leid und sind entrüstet über die Unmenschlichkeit mancher Unternehmer angesichts der Schwierigkeiten der Milcherzeuger.

Für die Erzeuger ist das Office du Lait mit seiner europäischen Dimension die Alternativlösung zu den Erzeugerorganisationen, die in Frankreich gegründet werden sollen, zur Eigentumsübertragung und zur Vertragslandwirtschaft. Außerdem spiegelt das Office du Lait den Willen der Erzeuger wider, sich für ein hochwertiges Produkt einzusetzen. Das Office steht auch für den Respekt gegenüber einem Berufsstand, der es Tausenden von Menschen erlaubt, sich würdig zu ernähren.

Für die Verbraucher, die ein wichtiges, aber bisher vom Sektor ignoriertes Glied der Kette sind, bietet es die Chance, echten Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, indem sie sich objektiv die Probleme der Erzeuger vergegenwärtigen. 

Die Verarbeiter und der Handel, zwei unumgängliche Bindeglieder zwischen den Erzeugern und den Verbrauchern, müssen ihrerseits den dauerhaften, flächendeckenden Bestand der Milchviehbetriebe sichern. 

Die Politiker werden zum Garant von Grundwerten in einer humaneren Gesellschaft, in der Arbeit angemessen entlohnt wird und Nahrungsmittelsouveränität und eine ausgewogene Flächennutzung gewährleistet sind.

Gwen Martin, EMB

 

Österreich: Milchvermarktung durch die Erzeuger

Die Freie Milch Austria hat seit 1. April 2010 knapp über 300 Lieferantinnen und Lieferanten aus Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark mit einer monatlichen Anlieferungsmenge von  3,5 Mio. kg Milch unter Vertrag. Zuvor zählten 104 Bäuerinnen und Bauern mit einer monatlichen Anlieferungsmenge von knapp 1 Mio. kg Milch zu den Lieferanten der Freie Milch Austria.

Die Molkereien verhalten sich in Österreich unterschiedlich: Einige heben den Preis an, andere wiederum senken die Milchpreise. 

Der Absatz von „A faire Milch“ ist in den letzten Monaten gestiegen, was wahrscheinlich zum Teil auf die verstärkten Marketingaktivitäten unserer deutschen Nachbarn zurückzuführen ist. 

Für den Weltmilchtag am 1. Juni sind Aktivitäten in allen Landeshauptstädten mit Faironikas, etc. geplant.

IG-Milch

 

Neues aus Schweden

Die Situation in Schweden ist gravierend. Viele Milchbauern müssen aufgeben und die produzierte Milchmenge sinkt stärker als in anderen EU-Ländern. Der Milchpreis ist etwas besser als zuletzt, aber noch immer zu niedrig (der Basispreis liegt bei ca. 0,27 Euro/Liter). Der Verband LDM Swedish Dairy Farmers arbeitet hart daran, den Milchsektor zu einen, damit alle das gleiche Ziel verfolgen – einen vernünftigen Milchpreis (mindestens 0,35 Euro/Liter). Wir haben mit schwedischen Politikern gesprochen, sogar dem schwedischen Agrarminister, und alle möchten daran mitarbeiten. Wir stehen auch im Kontakt mit den Bauernverbänden und -genossenschaften in Schweden, und so weit scheinen sie ebenfalls bereit, sich uns anzuschließen. Wir planen ein Seminar im Juni, bei dem wir die Zukunft der Milcherzeugung in Schweden diskutieren werden.

Maria Mehlqvist, LDM Sweden

 

Neues aus Italien

Der Milchpreis betrug 2009 in Italien durchschnittlich 0,29 Euro/Liter. Inzwischen ist er auf 0,33 Euro/Liter gestiegen und die Prognosen für die zweite Jahreshälfte liegen bei 0,36/0,37 Euro/Liter, doch angesichts der hohen Produktionskosten (über 0,40 Euro) war der Milcherzeugerverband APL mit dem festgelegten Preis nicht einverstanden und erarbeitet deshalb eine neue Strategie, um den Preis bis Ende 2010 auf 0,40 Euro/Liter zu erhöhen. 

Die politische Situation in Italien ist nicht zufrieden stellend, da in den letzten zehn Jahren mehr als 50% der landwirtschaftlichen Betriebe aus der Milcherzeugung ausgestiegen sind. Für die APL lautet daher eines der wichtigsten Ziele, den drohenden Bankrott der italienischen Milcherzeuger abzuwenden, insbesondere da die Ursache für dieses Phänomen ein System ist, das nicht funktioniert und nie funktioniert hat. Das Vorhaben des Verbands, das derzeit das größte Interesse erweckt, ist sicher „BUONO E ONESTO”, ein strategisches Projekt, das gemeinsam mit dem EMB konzipiert wurde und, so glauben wir, den gesamten primären Sektor wiederbeleben wird. 

Sara Abelini, APL

 

Der Butterberg in der Schweiz hat einen historischen Höchststand erreicht!

Der Butterberg wächst munter weiter. Der Grund ist bekannt: Angebot und Nachfrage stimmen nicht mehr überein. Ende Mai sind laut  Alimenta online 10'042 Tonnen Butter in den Lagern. «Dies ist ein absoluter Rekord in der Geschichte der BO Butter»,erklärt Geschäftsführer der BO-Butter, Peter Ryser gegenüber Alimenta. Zum Vergleich: Die EU produziert 50 mal soviel Milch wie die Schweiz und dort ist der Butterberg nur 8 mal so gross wie bei uns, nämlich 80 000 Tonnen.

Wenn in den vergangenen Jahren zu dieser Jahreszeit 4000 Tonnen am Lager waren, läuteten in Bern sämtliche Alarmglocken. Diese Grösse ist bzw. war die kritische Menge, welche man bis Ende des Jahres wieder abbauen konnte 

Pressemitteilung, BIG-M

 

Neues aus Frankreich: Die OPL wird zur Zukunft der GAP konsultiert

George Lyon, Berichterstatter des Agrarausschusses im Europäischen Parlament, war Ende Januar auf der Durchreise in Paris und nutzte die Gelegenheit, Vertreter der wichtigsten landwirtschaftlichen Verbände zu treffen, um ihre Meinung zur Zukunft der GAP einzuholen. Willem Smeenk stellte den Standpunkt der OPL vor. G. Lyon, der selbst Viehhalter ist, zeigte sich aufmerksam und bei den meisten Fragen relativ offen, vertritt aber leider auch eine sehr liberale Sicht der GAP.

Der Entwurf des Gesetzes zur Modernisierung der Landwirtschaft in Frankreich wird im Mai/Juni im Senat und dann in der Nationalversammlung debattiert. Der aktuelle Wortlaut des Vorschlags ist leider von der Mitbestimmung geprägt. Die OPL hat daher zahlreiche Änderungen vorgeschlagen, um unsere Ideen stärker zum Tragen zu bringen und soweit als möglich schwer wiegende Folgen für die Landwirte abzuwenden.

Am Dienstag, den 23. Februar 2010, empfing Bruno Le Maire eine Delegation; er wollte die Meinung zu dieser Frage, aber auch zum Unterstützungsplan für die Landwirtschaft und die Reform der GAP sondieren. Hauptthema war die Regulierung in Europa.

Die OPL ist gerade dabei, eine europäische Schilderaktion aufzuziehen. Diese Aktion wird gemeinsam mit dem allgemeinen Bauernverband Coordination Rurale durchgeführt, um alle Erzeuger und nicht nur die Milchbauern zu mobilisieren. Die Kampagne erinnert an die Schilder der Coordination Rurale von 1992 oder die Aktion der APLI und OPL von 2009 und soll alle Landwirte, Bürger und Politiker für die Bedeutung einer gründlich erneuerten Gemeinsamen Agrarpolitik sensibilisieren.

OPL, Frankreich

 

Dänemark – der Musterschüler in Sachen Schwierigkeiten

Der Milchpreis ist weiterhin niedrig und die Banken sind nicht bereit, Gelder zu geben

Immer wieder hört man: “Schaut doch nach Dänemark, dort schaffen sie es billig und effizient zu produzieren und es gibt mit Arla Foods eine große Molkerei – das ist für alle Seiten von Vorteil.” Doch die Realität sieht anders aus. 

Während der Milchpreis in einigen europäischen Ländern leicht steigt, zahlt Arla Foods weiterhin nur 29 Cents/kg - den Saisonzuschlag von 3 Cents schon eingeschlossen. Also beträgt der Auszahlungspreis faktisch 26,2 Cents. Die dänischen Milcherzeuger leiden stark unter den nicht kostendeckenden Milchpreisen und wegen der Finanzkrise ist es sehr schwierig, die Finanzlücke über Zusatzkredite zu schließen. Die meisten modernen Milchbetriebe haben noch vor der Krise große Kredite aufgenommen. Jetzt haben sie Mühe, die Zinsen zu zahlen. Der Landpreis ist im Vergleich zu 2008 um 60-80 Cents/qm gesunken und damit schwinden die Sicherheiten. Die Banken sind kaum noch bereit, den Milchbetrieben Geld zur Verfügung zu stellen, weder für das Bedienen der Kredite geschweige denn zur Finanzierung von Investitionen. 

Die dänischen Politiker sprechen sich weiterhin für eine starke Reduzierung der EU-Direktzahlungen aus, doch der Wind dreht sich. Einige Vertreter der Politik haben verstanden, dass in den meisten Mitgliedsstaaten die Unterstützung für die Landwirtschaft nicht in Frage gestellt wird und beginnen nun zu schauen, wie sie Einfluss auf die Verteilung der Gelder gewinnen können. Dänemark wird die EU-Ratspräsidentschaft innehaben, wenn die Budgetentscheidungen für die GAP 2013 fallen. 

Christen Sievertsen, Landsforeningen af Danske Mælkeproducenter

Sonja Korspeter, EMB

 

Nachrichten aus Deutschland

Die Faire Milch

Seit Markteinführung am 20. Januar 2010 hat sich das Vermarktungspotential sehr gut entwickelt. Zwischenzeitlich liegt der wöchentliche Absatz bei annähernd 600 t H-Milch, bei immer mehr Händlern gelingt es, die faire Milch ins Regal zu bringen, auch Großabnehmer wie Eisdielen, Bäckereien, Cafés sind interessiert. Demnächst wird die faire Milch auch in weiteren Bundesländern in den Markt eingeführt. 

Bewegung kommt auch in die Molkereiwirtschaft. Die Bereitschaft, für die Bauern im Lohnverfahren die faire Milch abzufüllen, steigt. Weiterhin werden intensive Verhandlungen über den Erwerb einer eigenen  Molkerei geführt. 

4. Schadenersatzprozess Müller-Milch

Im Zuge des Milchlieferstopps von Mai/Juni 2008 hat Deutschlands größter privater Milchkonzern Schadenersatzklage gegen den BDM, Landesbauernverband Brandenburg, Freie Milch AG und 10 Bauern eingereicht. In erster Instanz hat das Landgericht Bautzen dem Schadenersatzanspruch der im Besitz der Müllermilch-Gruppe befindlichen Sachsenmilch stattgegeben. Der Anspruch beläuft sich auf 684.000 Euro, die Zufahrtswege zur Sachsenmilch waren im Zuge von Kundgebungen ca. drei Tage durch Schlepper, Lastzüge etc. blockiert. Zudem wurde den Beklagten unter Androhung von je 250.000 Euro Ordnungsstrafe bzw. Ersatzhaft auferlegt, eine Unterlassungserklärung dahingehend abzugeben, dauerhaft keine Blockaden von Sachsenmilch mehr mitzutragen.

Gegen das Urteil wird Berufung eingelegt, zudem wird mit einer Kampagne das Vorgehen von Müllermilch öffentlich gemacht und die Bürger und Bauern aufgefordert, sich mit einer Spende an den Kosten für den weiteren Prozessverlauf zu beteiligen. 

Hans Foldenauer, BDM

 

 

 

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