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13.09.2009
Deutschland: Milchbauern wehren sich gegen politische und wirtschaftliche Unvernunft
Pressemitteilung der AbL - Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
Berlin / Hamm, 11.09.2009
Milchbauern wehren sich gegen politische und wirtschaftliche Unvernunft
Lieferung zu stoppen ist Notwehrmaßnahme gegen vorsätzliches Handeln der Politik
Seit gestern Abend streikt ein großer Teil der französischen Milchbauern. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) erklärt sich mit den Berufskollegen solidarisch.
„Wir haben vollstes Verständnis für die Milchbauern und Bäuerinnen, die ihre Milchlieferung an die Milchindustrie für mehrere Tage einstellen“, so der AbL-Vorsitzende Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf.
„Nichts ist sinnvoller und marktwirtschaftlicher, als die Erzeugung zu drosseln, wenn längst zu viel Milch auf dem Markt ist. Es ist eine Binsenweisheit in der Marktwirtschaft, die Erzeugung möglichst nah an den Bedarf anzupassen und die Erzeugung von Überschüssen zu vermeiden“, begründet Graefe zu Baringdorf.
„Die europäischen Milchviehhalter haben wirklich alles versucht, die Politik von dieser Selbstverständlichkeit zu überzeugen. Doch die Politik die bleibt brutal bei ihrem einmal gefällten Plan, die Menge u?ber den Bedarf hinaus schießen zu lassen. Das Ergebnis sind Überschüsse in Höhe von 5 % der Erzeugung, die zu ruinösen Preisen geführt haben. Wenn nun Bauern in Europa ihre Milchlieferung einstellen, ist das eine Notwehrmaßnahe, um gegen diese zerstörerische Politik zu demonstrieren. Das ist erlaubt, ja sogar geboten. Denn die Bauern haben nicht nur das Recht, ihre Höfe zu verteidigen, sondern aus meinem Verständnis sogar die Pflicht dazu. Indem wir unsere Verantwortung fu?r unsere Betriebe wahrnehmen und ausüben, drängen wir die Politik, endlich das zu tun, was in ihrer Verantwortung steht“, so der AbL-Vorsitzende.
V.i.S.d.P.: Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Tel.: 0171-3627711
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