EMB Newsletter Februar 2020
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EMB - European Milk Board asbl
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe MitstreiterInnen,
der EMB-Vorstand hat auf seiner Pressekonferenz im Rahmen der Grünen Woche Lösungen für eine klimagerechte sowie sozial und ökonomisch nachhaltige EU-Milchproduktion vorgestellt.
Fakt ist, dass immer mehr zusätzliche Leistungen an die Milchbauern und -bäuerinnen herangetragen werden, die wirtschaftlich von den Milchviehaltern nicht zu stemmen sind. Fakt ist auch, dass die Milchbauern und -bäuerinnen heute mit dem Rücken zur Wand stehen – also genau dort, wo sie die Politik hingetrieben hat. Und nun erwarten die PolitikerInnen, dass die Landwirte sich doch bitte „anpassen“. Die Proteste der Bäuerinnen und Bauern, die ja bereits seit mehreren Jahren auf die wirtschaftliche Schieflage hinweisen, sind eine logische Konsequenz einer falschen Agrarpolitik.
Wie ist dieser Schlamassel zu lösen? Ganz klar ist die Agrarpolitik auf EU-Ebene am Zug. Es braucht eine Marktpolitik mit entsprechenden Rahmenbedingungen, um gerechte Preise durchzusetzen. Der Milchmarkt muss auf stabilen wirtschaftlichen Beinen stehen. Danach können wir uns auch auf neue ökologische und soziale Auflagen konzentrieren. Nur um eines klarzustellen: Wir MilchviehhalterInnen machen uns bereits seit vielen Jahren Gedanken zum Thema Umweltschutz und leisten aktuell unseren ökologischen Beitrag. Die Kosten für zusätzliche Umweltauflagen können aber nicht auf die Bäuerinnen und Bauern abgewälzt werden!
Das EMB hat zu diesem Thema auch ein Papier entwickelt, das sowohl sozioökonomische als auch ökologische Kriterien für eine nachhaltige EU-Milchproduktion berücksichtigt. Unumgänglich ist die Installation eines Kriseninstruments, das eine Überproduktion gar nicht erst entstehen lässt.
In dieser Newsletter-Ausgabe finden Sie eine Nachlese zu einigen Veranstaltungen auf der Grünen Woche und zu aktuellen Ereignissen. Des Weiteren stellt sich unser neuer Mitgliedsverband APROLEP vor, der sich seit 2010 für die portugiesischen MilcherzeugerInnen stark macht. Ein Interview mit dem niederländischen Europaabgeordneten Ruissen beleuchtet den Blick auf den Milchsektor aus der Sicht der Europäischen Konservativen und Reformer.
In unserer Serie „Die faire Milch“ stellen unsere KollegInnen aus Luxemburg ihre Marke vor, die eine faire Vergütung für die MilcherzeugerInnen ermöglicht. Ein Erfolgsprojekt – mittlerweile vertreibt die Genossenschaft bereits 13 verschiedene Milchprodukte.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
Johannes Pfaller, Vorstandsmitglied des European Milk Board und Sprecher des BDM-Bundesbeirats
Wie kann die EU-Milchproduktion klimagerecht sowie sozial und ökonomisch nachhaltig werden?
Neues vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM)
APROLEP - der portugiesische Milcherzeugerverband stellt sich vor
Die belgischen ErzeugerInnen fordern Platz in den Regalen ein
Der Deutsche Bauernverband sieht „extrem stabile“ Erzeugerpreise, die AbL die „Instabilität bäuerlicher Existenzen“
„Die Landwirtschaft stärken!” – Interview des EMB mit MdEP Bert-Jan Ruissen
Die faire Milch aus Luxemburg
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