EMB Newsletter Januar/Februar 2021
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe MitstreiterInnen,
zu Beginn dieses neuen Jahres wünsche ich Ihnen allen nur das Beste, vor allem eine robuste Gesundheit in der aktuellen Lage. Weiterhin wünsche ich uns eine nachhaltige und kostendeckende Zukunft auf den Betrieben. Mit der Pandemie hat das Jahr auch das Wesen des Menschen erschüttert.
Ich möchte allen EMB-Mitgliedern danken, die mich bei der letzten Mitgliederversammlung mit Ihrer Stimme unterstützt haben, damit ich Belgien im Vorstand vertreten kann. Ich werde mich nach Kräften bemühen, die Werte und Visionen unserer Organisation bestmöglich zu verteidigen, und beginne mit meinem ersten Leitartikel in diesem Newsletter.
Wir wissen alle, dass uns ab diesem Jahr 2021 viele Herausforderungen ins Haus stehen. Wir starten in dieses Jahrzehnt 2021-2030, das im Zeichen der Umsetzung des „Green Deal“ und seiner Vision steht. Konkret bedeuten die Pläne von Herrn Timmermans eine Senkung des Pestizideinsatzes um 50%, der Antibiotika um 50% und eine Steigerung der Fläche, die für den biologischen Anbau genutzt wird, auf 25%. Bei den Vorbereitungen für die neuen strategischen Pläne der GAP, bei denen die Milcherzeuger Interessengemeinschaft (MIG) das EMB in Wallonien vertritt, wird uns bewusst, dass diese Ökomaßnahmen, die den Landwirten ein angemessenes Einkommen garantieren sollen, schwer zu realisierende Absichtserklärungen sind. Die letzten Debatten im Europäischen Parlament und die künftigen Gespräche im Trilog zeigen es. De facto sind viele Europaabgeordnete Hüter eines Systems, das wenig Veränderungen möchte (Fortsetzung des Systems der Flächenprämien) und in dem 20% der Landwirte 80% der Prämien erhalten werden. Allzu oft wird behauptet, dass die Ernährungsfunktion bei der GAP oberste Priorität habe, um Versorgungssicherheit und Ernährungssouveränität zu erhalten. Anders gesagt, müssen mehr Menschen auf dieser Erde zu geringen Kosten ernährt werden.
Und dabei fordern wir Landwirtinnen und -wirte doch nur eines: Wir möchten unseren Beruf ausüben und davon leben können; wir möchten bei fernab jeder Spekulation ermittelten Produktionskosten ein Einkommen erzielen.
Wir müssen für 2021 zuversichtlich bleiben – auch wenn die Produktion für die Monate Oktober und November erneut um 4% gestiegen ist. Wenn wir davon ausgehen, dass das neue Jahr ebenfalls dieser Kurve folgt, muss das EMB die Umsetzung des Marktverantwortungsprogramms fordern – ein temporäres Rückfahren der Menge in Krisenzeiten – damit wir einen für uns kostendeckenden Preis erhalten. Es bleibt zu hoffen, dass die Wahrnehmung unserer Interessen einfacher wird, weil wir die Akteure vor Ort wieder persönlich treffen können.
Bewahren wir uns alle die Zuversicht und unsere Gesundheit, damit wir das ordentlich vorbereiten können, was nach COVID-19 kommt.
Guy Francq, Vorstandsmitglied des EMB und Vorsitzender der MIG Belgien
ErzeugerInnen zählen auf Mitgliedsstaaten und EU-Kommission, dass sie im Trilog den wichtigen Kriseninstrumenten zustimmen
„Unsere Auffassung, auch innerhalb der EVP, ist (...), dass der europäische Agrarsektor echte Kriseninstrumente braucht.“
Gemeinsam sind wir stark!
Bestimmung der Zellzahlen: Neuer Standard infolge bisheriger Überschätzung
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