EMB Newsletter Juli 2014
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,
Nun liegt er also vor, der Milchbericht der Kommission für das Jahr 2014. Basis der Arbeit der Kommission ist das Milchpaket, das im Hinblick auf die Zukunft des Milchsektors nach Quotenende erarbeitet wurde. Die Kommission muss in den Jahren 2014 und 2018 über die Marktlage und die Durchführung einen Bericht erstellen.
Was sich hier so routinemäßig anhört, ist dennoch keine Selbstverständlichkeit. Nur der permanente Druck des EMBs und seiner Milchbauern bewegte die Politik, sich über die Entwicklung des Milchmarktes umfassende Gedanken zu machen.
Was sind nun die Kernaussagen des Berichtes?
Die Marktentwicklung ist aktuell positiv und wird auch mittelfristig optimistisch eingeschätzt; dennoch seien starke Marktschwankungen möglich.
Aufgrund der günstigen Marktentwicklung habe es offenbar keinen Anreiz für Landwirte gegeben, sich Erzeugerorganisationen anzuschließen;
Die Ergebnisse der Milchkonferenz vom September 2013 werden noch beraten;
Eine Bewertung der Wirkung des Milchpakets, insbesondere für benachteiligte Gebiete, ist noch zu früh;
Die Kommission hegt starke Zweifel, ob das bestehende Sicherheitsnetz (Lagerhaltung, Exporterstattungen) für die Zeit nach März 2015 ausreichend ist;
Die Kommission will weiter den Diskussionsprozess bzw. Entscheidungsprozess hin zu zusätzlichen Kriseninstrumenten anstoßen und begleiten.
Grundsätzlich wird das politische Ziel betont, eine stabile Milchproduktion in der Breite und Fläche zu erhalten. Einem zu starken Konzentrationsprozess in den sogenannten „Gunsträumen“ werde nicht tatenlos begegnet. Außerdem habe die Kommission bei extremen Krisen „Reservekompetenzen“. Diese werden jedoch nicht näher beschrieben.
Wie ist der Bericht aus Sicht der Milchviehhalter zu bewerten?
Die positive Einschätzung der Marktentwicklung überrascht nicht. Dies entspricht der aktuellen Situation und war deshalb zu erwarten.
Erstaunlich sind hingegen die überaus deutlichen Hinweise auf die Risiken des Marktes. Dass die Kommission aus dieser Erkenntnis heraus die Notwendigkeit weiterer Kriseninstrumente ableitet, deckt sich ebenfalls mit der Sichtweise des EMB.
Der Beschluss der Mitgliederversammlung des EMB im April diesen Jahres für ein Krisenkonzept nach Auslaufen der Quotenregelung ist wieder einmal Richtung weisend. Nun gilt es, mit dem Rückenwind des Milchberichts das Krisenkonzept in der politischen Diskussion mehrheitsfähig zu machen.
Romuald Schaber (EMB Präsident)
EU Milch-Bericht
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Interview mit Maria Heubuch: Von der Bäuerin zur EU-Abgeordneten
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EMB Agenda
Die wichtigsten Termine des EMB-Vorstands im Juli 2014:
- 1.07.: Vorstandssitzung in Brüssel
- 14.-15.07.: Europäische Strategiesitzung zu TTIP (und CETA)
- 16.07.: TTIP Präsentationen der Interessensgruppen (GD Handel)
- 24.07.: Expertengruppe zur Milchmarkt Beobachtungsstelle
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