EMB Newsletter Juni 2021 Sonderausgabe Faire Milch
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B-1040 Bruxelles
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe MitstreiterInnen, liebe Engagierte der Fairen Milch,
im Juni möchten wir unseren Newsletter voll und ganz einem besonderen EMB-Projekt widmen: der Fairen Milch. Sie ist der beste und lebende Beweis, dass Milch einen fairen Preis haben kann. Ein Ziel, für das wir uns als EMB europaweit stark machen. Denn wie eine bald erscheinende Kostenstudie zeigt, liegt das Einkommen von Betriebsleitern und Familien-arbeitskräften im EU-Milchsektor im Schnitt weit unter Mindestlohnniveau. Hinzu kommt das damit zusammenhängende rasante Höfesterben. An dieser Stelle haben die Pioniere der Fairen Milch vor gut einem Jahrzehnt angesetzt und die Vermarktung eines Teils ihrer Milch selbst in die Hand genommen. Es ist die erste und einzige europäische Marke, die von MilchbäuerInnen selbst geführt wird.
Ich staune immer wieder, wie die Projekte und mit ihnen auch ihre ProtagonistInnen über die Jahre gewachsen sind. Heute sind sie ein Eckpfeiler der politischen Arbeit des EMB, aber auch bei der Realisierung umfassender Nachhaltigkeit direkt auf den Betrieben. Denn die Faire Milch ermöglicht auf der wirtschaftlichen Seite, dass pro verkauftem Liter Milch ein Mehrwert an die teilnehmenden ErzeugerInnen geht. Diese kommen so auf einen fairen Preis und können die Existenz ihrer Höfe nachhaltig sichern. Außerdem kann dank der Fairen Milch der direkte Kontakt zwischen LandwirtInnen und KonsumentInnen wieder neugeknüpft werden. Diesen Kontakt stufen alle Faire-Milch-Projekte als essenziell ein und betonen dies auch in den Artikeln dieser Ausgabe. Mit ihrer Präsenz in belgischen, deutschen, französischen, luxemburgischen und schweizerischen (Kühl-)Regalen setzt die Faire Milch außerdem ein starkes Zeichen für kostendeckende Preise in der breiten Öffentlichkeit – und erfüllt damit bereits eine wichtige politische Funktion.
Aber auch auf politischer Ebene hilft uns die Faire Milch enorm weiter, handelt es sich doch um das beste Beispiel, dass eine kostendeckende Milchproduktion sehr wohl möglich ist. In der öffentlichen Wahrnehmung ist die Botschafterin der Fairen Milch, die Faironika, zu einem wichtigen Symbol mit großem Wiedererkennungswert geworden. Sie kommt bei politischen Aktionen, auf Demonstrationen oder bei Gesprächen mit PolitikerInnen zum Einsatz, um auf unsere Forderungen aufmerksam zu machen und an unsere politische Botschaft zu erinnern. Erst kürzlich war die „Justine“, wie sie auf Französisch heißt, zum Weltmilchtag im Brüsseler Europaviertel unterwegs. Diesen Sommer wird sie bei verschiedenen Aktionen unsere eindringliche Forderung nach deutlich besseren Milchpreisen unterstützen.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich den tollen Einsatz der Faire-Milch-ErzeugerInnen loben und mich bei ihnen bedanken. Es ist euer und Ihr Verdienst, dass das Projekt in vielen Ländern so toll läuft. Gerade auch den jungen MilchviehhalterInnen gibt es Vertrauen und eine Aussicht auf eine nachhaltige Zukunft. Lasst uns daher dranbleiben und dieses wichtige Projekt der wechselseitigen politischen und wirtschaftlichen Stärkung weiter ausbauen!
Sieta van Keimpema, EMB-Präsidentin
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