EMB Newsletter März 2021
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EMB - European Milk Board asbl
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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe MitstreiterInnen,
zum Ende des Winters befinden wir uns in einer lang erhofften Situation: mit unseren Vorschlägen für einen besseren und stabileren Milchmarkt sind wir in der politischen Diskussion. Im sogenannten Trilog verhandelt das Europäische Parlament derzeit mit dem Rat über die Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO). Als integraler Bestandteil der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU legt sie den Marktrahmen und unterschiedliche Kriseninstrumente fest. Da der Rat aber zögert, gilt es dranzubleiben und die durchaus guten Ansätze des Parlaments, wie zum Beispiel die temporäre Mengenreduzierung, weiter einzufordern.
Teil unserer Argumentation für die Unumgänglichkeit effektiver Kriseninstrumente muss sein, weitere Eigenkapitalverluste auf den Höfen zu vermeiden und unsere Marktstellung zu verbessern. Diesbezüglich erhielten wir bereits gute Signale sowohl seitens des deutschen Lebensmitteleinzelhandels als auch von der Politik. Aber auch mit Blick auf die notwendige Nachhaltigkeitswende für mehr Klima- und Umweltschutz beinhalten die Vorschläge zur GMO sinnvolle Hebel. Nicht zuletzt können der Green Deal und seine Strategien nur dann Erfolg haben, wenn die Betriebe fair verdienen, zusätzliche Leistungen vergütet werden und sie durch einen effektiven politischen Rahmen abgesichert sind.
Lasst uns daher alle aktiv bleiben, die Gespräche und Verhandlungen aufmerksam verfolgen und den aktuellen Stand immer wieder abgleichen. So bereiten wir eine Basis für bessere Zeiten!
In dieser Ausgabe findet ihr und finden Sie wie gewohnt Informationen zu den wichtigsten Marktindikatoren. Auf die Situation von Bäuerinnen und Landwirtinnen und den Stand der Gleichstellung auf den Höfen blicken anlässlich des Weltfrauentags unsere Kolleginnen von Uniterre. Aprolep demonstriert mit einer starken Aktion für eine nachhaltige Zukunft der Milcherzeugung. Unser irischer Vorstandskollege Pat McCormack kommentiert eine erstaunliche Einschätzung der EU-Kommission zu Freihandelsabkommen. Der BDM informiert uns über den Stand der Arbeit mit den Partnerorganisationen im Milchdialog, der nun mit Forderungen zur GMO vorangeht und bei dem Gespräche mit Handel und Verarbeitenden geführt werden. Nicht zuletzt freuen wir uns über Neuigkeiten aus einem Mitgliedsland, wo der Frühling aktuell noch etwas auf sich warten lässt: Lietuvos pieno gamintojų asociacija berichtet aus Litauen. Und für alle, die sich noch weiter in landwirtschaftliche Themen vertiefen möchten, weisen wir auf den kritischen Agrarbericht 2021 mit dem Schwerpunkt Welt im Fieber – Klima & Wandel hin.
Ich wünsche euch und Ihnen eine gute Lektüre!
Elmar Hannen, Vorstandsmitglied des EMB und Vorstandsmitglied des BDM
EU-Bericht, der besagt, dass EU-Freihandelsabkommen den Landwirten in der EU nutzen würden, laut ICMSA „unlogisch und sinnlos“
Forderung des Milchdialogs: Marktstellung der Bauern verbessern
Aktuelles aus Litauen
Kritischer Agrarbericht 2021 erschienen
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