MILK-NEWS

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Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Mitstreiter,

der Oktober war ein ereignisreicher Monat für den europäischen Milchsektor, aber auch für Europa insgesamt. Denn in Brüssel wurden sehr intensive Debatten über die neue Europäische Kommission und den Brexit geführt.

Ein Brexit ohne Ausstiegsabkommen Ende Oktober wurde für den Moment durch die Aussicht auf eine Verlängerung und ein potenzielles neues Abkommen zwischen der britischen Regierung und der EU abgewendet. Dennoch bleibt die Ungewissheit für die Landwirte, denn die Staats- und Regierungschefs sitzen das Brexit-Problem aus und haben es lediglich auf Anfang 2020 vertagt. In der Zwischenzeit nimmt die neue Europäische Kommission Gestalt an, denn die meisten Kommissare sind bestätigt. Drei Kommissarposten sind jedoch noch zu besetzen, was den Übergang von der scheidenden zur künftigen Kommission um mindestens einen Monat bis Dezember verzögern wird.

Bei der 6. Internationalen Faire Milch-Konferenz am 12. Oktober in Libramont traf sich die Welt der Milcherzeuger. Die belgische Faire Milch Fairebel feierte bei diesem Anlass ihr zehnjähriges Bestehen. Während der Konferenz stellten die europäischen und afrikanischen Faire Milch-Länder ihre Erfolge und Zukunftspläne vor. Neben Burkina Faso als Faire Milch-Land nahmen außerdem noch Vertreter aus vier weiteren afrikanischen Staaten teil.

Um seine Arbeit zur Förderung der Kooperation zwischen der EU und Afrika hervorzuheben, führte das EMB für diesen Newsletter ein Interview mit der belgischen Europaabgeordneten Maria Arena, die den Delegationen für die Beziehungen zu Afrika und den AKP-Ländern angehört. Es ist das erste in einer Reihe von Interviews, das das EMB mit Mitgliedern des EU-Parlaments führen wird.

Unser Newsletter liefert zudem Informationen zu den nationalen Milchmärkten und politischen Ereignissen aus mehreren EU-Ländern. So lehnen in Irland die Landwirte den neuen Staatshaushalt für 2020 ab, der die drohenden Auswirkungen ignoriert, die ein harter Brexit oder ein Brexit ohne Austrittsabkommen für den Sektor hätte. Lettland legt die aktuellen Zahlen für den Milchsektor vor. Die Produktionsmengen sind demnach stabil, aber die Anzahl der Kühe und Herden geht zurück und die Milchpreise bleiben niedrig. Das EMB berichtet zudem über die jüngsten Zahlen zum deutschen Milchsektor, wonach die Preise nur 77% der Produktionskosten decken.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre der Novemberausgabe des EMB-Newsletters!

 

Pat McCormack, Vorsitzender der Irish Creamery Milk Supplier Association (ICMSA) und Vorstandsmitglied im EMB

Internationale Faire Milch-Konferenz: von Europa bis Afrika

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Fair & engagiert – MilcherzeugerInnen ehren verantwortungsvolles Engagement mit Goldener Faironika

Die heute stattfindende 6. Internationale Faire Milch-Konferenz steht in einem ganz besonderen Licht: Erstmalig treffen sich Milchbäuerinnen und -bauern aus Afrika und Europa, um erfolgreiche Milchprojekte gemeinsam zu feiern. Sie bedanken sich außerdem mit der Goldenen Faironika bei Politikern, Journalisten und Kollegen für deren außergewöhnliches Fairness-Engagement. 

Da ist Fairebel – Die faire Milch in Belgien, die seit 10 Jahren mit fairen Milchpreisen für die hiesigen Milchbauern Geschichte schreibt. Da ist die Milch Fairefaso, mit der Erzeuger im afrikanischen Burkina Faso erfolgreich eine eigene Bauernmarke auf den Markt gebracht haben. Und da sind die Milcherzeugerkollegen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz sowie Mali, Niger, Senegal und dem Tschad, die es in den vergangenen Jahren geschafft haben, eine große Solidarität mit den Konsumenten, aber auch untereinander aufzubauen. All das ist Teil der Fairen Milch-Story, die im Jahr 2006 in Österreich begann und heute in Libramont gemeinsam fortgesetzt wird.

Erwin Schöpges, EMB-Vorsitzender und Verantwortlicher für das belgische Faire Milch-Projekt, das in diesem Jahr die internationale Konferenz ausrichtet, ist sowohl von der Idee als auch der praktischen Umsetzung stark überzeugt. „Wenn Sie als Milchbauer sehen, wie der eigene Sektor und die Kollegen immer stärker unter Druck geraten, wirtschaftliche Existenzen praktisch vernichtet werden, dann wollen und müssen Sie gemeinsam etwas tun. Wir haben uns vor 10 Jahren dazu entschieden, uns beim EMB-Projekt der Fairen Milch in Belgien zu engagieren. Das war eine gute Entscheidung.“ Diese Entscheidung trägt Früchte und entwickelt sich weiter. „Wir wollen in Europa, aber auch außerhalb fair miteinander umgehen und haben daher heute auch eine Kooperation mit Fairtrade gestartet. Damit kommt neben Fairer Milch in Zukunft auch fair gehandelter Kakao in unser Schokogetränk.“

Goldene Gefährtin

Bei der heutigen Preisverleihung im Rahmen der Fairen Milch-Konferenz ging die Goldene Faironika – der Preis der MilcherzeugerInnen – an Bürger und Institutionen, die sich für einen fairen und nachhaltigen Umgang verdient gemacht haben. Für seine sorgsame Recherche und Berichterstattung erhielt beispielsweise die Zeitung Politico eine der begehrten Auszeichnungen. Maria Noichl, Mitglied des Europäischen Parlaments, bekam die sympathische goldene Kuh für ihren engagierten Einsatz für einen krisenfesten Milchmarkt. Der Schweizer Milchbauer Werner Locher erhielt den Preis von seinen BerufskollegInnen für sein unermüdliches politisches Wirken und sein starkes Engagement für faire und kostendeckende Milchpreise. Geehrt wurde zudem der ehemalige föderale Landwirtschaftsminister Willy Borsus, der sich stark mit dafür eingesetzt hat, dass die belgischen MilcherzeugerInnen über ihre Mitgliedschaft bei Faircoop einen fairen Preis mit einer gerechten Entlohnung bekommen. Die Goldene Faironika ging auch an die außenordentlich engagierten Milcherzeuger Herman Vissers aus Belgien und Adama Ibrahim Diallo aus Burkina Faso. Die Molkerei Luxlait bekam den Preis als zuverlässiger Partner der belgischen Faire Milch-Genossenschaft Faircoop. Überreicht wurde die Goldene Faironika zudem der Organisation Agricall, die sich seit Jahren um die Unterstützung von LandwirtInnen und ihren Familien verdient gemacht hat.

Sieta van Keimpema, Vize-Vorsitzende des EMB, sieht in den Faire Milch-Projekten und damit auch in der Zusammenarbeit der MilcherzeugerInnen über Länder- und Kontinentgrenzen hinaus eine sehr wichtige positive Botschaft. „Nicht jeder gegen jeden, sondern miteinander für etwas sein. Das haben die MilcherzeugerInnen in den vergangenen Jahren in der fairen Milch, aber auch in ihrer politischen Arbeit gemeinsam und auch mit den Konsumenten praktiziert. Gemeinsam für kostendeckende Preise, für ein würdiges Leben der hart arbeitenden Milchbäuerinnen und -bauern aktiv zu sein, hat uns alle wachsen lassen.“ Jetzt müssten nur noch einige Entscheidungsträger auf EU-Ebene nachziehen und über sich hinauswachsen und endlich das Marktverantwortungsprogramm (MVP) zur Stabilisierung des Milchsektors installieren. 

 

EMB-Pressemitteilung vom 12. Oktober 2019

Wie sieht es mit der zukünftigen EU-Kommission aus?

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Das Europäische Parlament hat die meisten designierten EU-Kommissare bestätigt, aber drei Namen abgelehnt. Damit verzögert sich der Amtsantritt der neuen Europäischen Kommission mindestens bis Dezember.

 

 

Anhörungen durch das Europäische Parlament

In der ersten Oktoberwoche führte das Europaparlament Anhörungen mit den designierten Kommissaren durch, die von den Mitgliedstaaten für die neue Europäische Kommission unter Leitung von Ursula von der Leyen entsandt worden waren. Während der dreistündigen Anhörungen hatten die Bewerber Gelegenheit, ihre Kompetenz zur Führung der EU-Verwaltung unter Beweis zu stellen.

Die Kandidatur des designierten Agrarkommissars Janusz Wojciechowski wurde zunächst infrage gestellt, nachdem die im Agrarausschuss vertretenen Europaabgeordneten beklagt hatten, dass seine Antworten vage und unvollständig gewesen seien. Erst nach zwei Runden schriftlicher Fragen und einer zweiten und letztmöglichen Anhörung bestätigten die Fraktionen schließlich den Polen als zukünftigen Agrarkommissar. Als Priorität nannte Wojciechowski den Abschluss der GAP-Reform sowie Übergangsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Zahlungen an die Landwirte nicht unterbrochen werden. Zudem sei er Gesprächen mit dem europäischen Agrarsektor gegenüber offen und wolle die Kleinbetriebe erhalten.

Frans Timmermans wurde ohne große Schwierigkeiten als Erster Vizepräsident der Europäischen Kommission bestätigt. In diesem Amt wird er für den Europäischen „Green Deal“ (Klimaschutzprogramm) verantwortlich sein. Hier wird Timmermans die Arbeit einer Gruppe von Kommissaren koordinieren, zu denen auch die Dienststellen der Kommissare für Landwirtschaft und Umwelt gehören werden. Während seiner Anhörung verpflichtete er sich, über die aktuellen Ziele der EU zur Senkung der Treibhausgase hinauszugehen. Er kündigte ehrgeizige Reduktionsziele von 50 bis 55 Prozent bis 2030 an, die gegenüber dem Stand der EU-Emissionen im Jahr 1990 erreicht werden sollen. Timmermans sagte zudem, dass auch die Landwirtschaft Anstrengungen unternehmen müsse, um die Emissionen zu senken. Wie er mitteilte, werden sich diese Ziele in der künftigen Strategie der Kommission vom Erzeuger bis zum Verbraucher" widerspiegeln.

Der aktuelle Agrarkommissar Phil Hogan wurde als künftiger Handelskommissar der EU bestätigt. Er ließ verlauten, dass er den Aspekt der Nachhaltigkeit im internationalen Handel voll umsetzen werde. Dies erscheint jedoch fraglich, wenn man bedenkt, dass er während seiner aktuellen Amtszeit beim Abschluss des neuen Freihandelsabkommens mit Mercosur andere Schwerpunkte gesetzt hatte. Trotz einer deutlichen Zunahme der Abholzung und des Einsatzes von Pestiziden im südamerikanischen Block hatte Hogan hier keine ökologische Linie verfolgt. Der irische Kommissar dürfte zudem einen schweren Stand haben, wenn die  zweite Phase der Brexit-Verhandlungen dann ansteht. Als Handelskommissar wird es an ihm liegen, ein neues Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich abzuschließen.

Der Amtsantritt der neuen EU-Kommission verzögert sich

Drei designierte KommissarInnen wurden vom Europäischen Parlament abgelehnt. Dazu gehören Sylvie Goulard aus Frankreich (Binnenmarkt), Rovana Plumb aus Rumänien (Verkehr) und László Trócsányi aus Ungarn (Nachbarschaftspolitik und Erweiterung). Es müssen nun also noch drei neue BewerberInnen vom Parlament bestätigt werden. Das bedeutet, dass die neue Kommission unter Ursula von der Leyen ihre Arbeit nicht wie geplant zum 1. November aufnehmen konnte, sondern der Amtsantritt sich um mindestens einen Monat verzögert. In der Zwischenzeit bleibt die amtierende Juncker-Kommission im Amt.

 

Nicolas de la Vega, EMB

Interview mit der Europaabgeordneten Maria Arena

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Das European Milk Board hatte die Gelegenheit, am 17. Oktober der Europaabgeordneten Maria Arena ein paar Fragen über die Beziehungen zwischen der EU und Afrika und ihre Auswirkungen auf die Landwirte beider Kontinente zu stellen.

 

Die belgische Sozialistin wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und bekleidet verantwortungsvolle Ämter. Sie ist die Vorsitzende des Unterausschusses „Menschenrechte“, Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten sowie Mitglied der Delegationen für die Beziehungen zu den AKP-Ländern (Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten) und zum Panafrikanischen Parlament.

 

Wo sehen Sie die Zusammenarbeit zwischen Afrika und der EU in fünf Jahren, insbesondere im Agrarsektor?

Afrika ist aus unterschiedlichen Gründen geografischer, politischer und wirtschaftlicher Natur ein besonderer Partner Europas. Aber ich denke, dass wir die Beziehung der EU zu Afrika prinzipiell überdenken müssen, die Mechanismen zur Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Kontinents aber so bleiben sollten. Wir müssen unsere Agrarpolitik auf den Prüfstein stellen und vor allem aufhören, dem Rest der Welt, insbesondere Afrika, unser Modell der industriellen Landwirtschaft aufzwingen zu wollen. Die Handelsbeziehungen zu Afrika müssen der Tatsache Rechnung tragen, dass die Landwirtschaft nicht nur eine Frage von Exportwaren ist. Sie betrifft die Menschen vor Ort, die Artenvielfalt und brüchige Gleichgewichte innerhalb von Gemeinschaften (Viehhirten/Landwirte) sowie die Nutzung von Ressourcen. Die Landwirtschaft befindet sich in der Hand einiger multinationaler Konzerne, am Sektor hängt aber so viel mehr dran. Daher muss der Agrarsektor meiner Meinung nach aus allen Handelsabkommen ausgenommen werden.

 

Können die beiden Kontinente eine Abwärtsspirale beim Sozialschutz und der Umwelt verhindern?

Ja, aber dazu bedarf es des nötigen politischen Willens auf beiden Seiten – und der existiert heute weder in Europa noch in Afrika. Wir müssen gemeinsam ein neues Modell für das Wohlergehen aller aufbauen und nicht das aktuelle Modell fortsetzen, das die Landwirte im globalen Norden und im globalen Süden gleichermaßen auszehrt und die Bevölkerungen im Süden in den Hunger und die Bevölkerungen im Norden in die Armut treibt – zugunsten einiger weniger multinationaler Konzerne.

 

Die steigenden Magermilchpulverexporte nach Westafrika gefährden die Lebensgrundlage afrikanischer Bauern. Was kann die EU bei diesem Thema unternehmen?

Zunächst einmal gilt es, die vorhandenen Mechanismen zu verstehen. Wer macht was in welchem Umfang und mit welchem Produkt? Dann ist es wichtig, dass die Länder, die diesen Praktiken zum Opfer fallen, sich schützen, indem sie dieser Art von Erzeugnissen den Zugang zu ihrem Hoheitsgebiet verwehren. Denn diese Produkte haben schlechte Nährwerteigenschaften, sie ruinieren die einheimischen Erzeuger durch Preise, die jeder Konkurrenz spotten, und fördern den Einsatz von Palmöl, dem Haupttreiber für die Abholzung von Wäldern. Aus all diesen Gründen müssen wir diese Praktiken anprangern. Ich setze mich außerdem für den Abschluss eines internationalen Abkommens ein, das derzeit bei den Vereinten Nationen diskutiert wird. Damit sollen problematisch handelnde Unternehmen für die Verletzung von Menschen- und Umweltrechten strafrechtlich belangt werden. Heute herrscht eine Form der Straffreiheit. Ich hoffe, dass die afrikanischen Regierungen diesen Schritt im Sinne ihrer Bevölkerungen unterstützen werden.

 

Haben Sie einen Rat oder eine Botschaft für die europäischen Erzeuger?

Ja, ihr Kampf ist der gleiche wie der ihrer Berufskollegen im globalen Süden, einschließlich Lateinamerikas und Asiens. Heute geht es um die Frage des Überlebens der sogenannten bäuerlichen oder familiengeführten Landwirtschaft, d.h. der kleinen Betriebe, gegen die Riesen der Nahrungsmittelindustrie. Grundsätzlich gilt, dass wir die Landwirtschaft wieder in den Mittelpunkt der sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen müssen, um die Nachhaltigkeit unserer Erzeugung und unseres Konsums zu gewährleisten.

Frau Arena, wir bedanken uns für das Interview.

 

Nicolas de la Vega, EMB

Die faire Milch in der Schweiz

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Das European Milk Board (EMB) und die faire Milch sind seit Gründung unseres Verbandes untrennbar miteinander verbunden. Da ist zum einen die faire Milch als politische Botschaft, mit der auf Demonstrationen und bei Gesprächen mit Politikern immer wieder auf das Ziel eines kostendeckenden Preises inklusive eines fairen Erzeugereinkommens hingewiesen wird.

 

Und dann gibt es natürlich die faire Milch der Bäuerinnen und Bauern im Verkaufsregal in nun bereits 7 europäischen Ländern und einem afrikanischen Staat. Anstatt in einem kurzen Überblick die Länder einfach nur aufzuzählen, möchten wir im aktuellen Newsletter eine Artikelserie zur fairen Milch starten. Den Anfang macht die Schweiz, das jüngste Mitglied der Faire Milch-Familie. In den kommenden Newslettern wird dann jeweils einem weiteren Land ein Artikel gewidmet, der eine Übersicht zur dortigen fairen Milch gibt.

 

Die faire Milch in der Schweiz

Wir Milchbauern in der Schweiz befinden uns in einem sehr schwierigen Marktumfeld: Die Milchpreise sind permanent unter Druck und die Folgen in der Statistik unübersehbar: Jeden Tag schließen drei Höfe ihre Stalltüren für immer. 

Die Idee einer fair bezahlten Milch hat uns von Beginn an interessiert. Im Zürcher Bezirk Affoltern („Säuliamt“) erhielten wir 2017 die Möglichkeit, in den 12 VOLG-­Läden des Bezirks eine regionale faire Milch anzubieten: Di fair Milch – Säuliamt. Zusammen mit
 43 Milchbauern aus der Region gründeten wir dazu die Genossenschaft Faire Milch Säuliamt

2019 startete zudem die Marke Faireswiss der Genossenschaft Lait équitable. Auch sie steht für Fairness für die Erzeuger. 

Fair heißt für uns, dass der Bauer einen kostendeckenden Milchpreis erhält. Die Kosten beinhalten dabei auch einen Lohn für die Milcherzeuger, welcher ein mit anderen Wirtschaftszweigen vergleichbares Einkommen ermöglicht. Fair bedeutet aber auch, das Tierwohl hochzuhalten. Die Kühe werden entweder in Laufställen gehalten oder erhalten regelmäßigen Auslauf auf die Weide. 

Im Dezember 2017 startete die Genossenschaft Faire Milch Säuliamt mit einer pasteurisierten Milch, welche naturbelassen im Gehalt ist. Auf vielfachen Kundenwunsch wird seit Oktober 2018 zusätzlich ein teilentrahmter Milch­-Drink (2,5 %) verkauft. 

Die Genossenschaft Lait équitable verkauft seit September 2019 neben einer UHT-­Vollmilch unter der Marke Faireswiss auch noch fünf verschiedene Weichkäse. 

Mit diesen Pilotprojekten haben wir den Beweis erbracht, dass ein Großteil der Bevölkerung bereit ist, einen höheren Preis für Milchprodukte zu bezahlen, wenn der Bauer dafür einen fairen Milchpreis erhält. 

Mehr unter www.di-fair-milch.ch und www.faireswiss.ch

 

Werner Locher (BIG-M, Schweiz) und EMB-Büro

Frankreich: Kritik am „EGALIM“-Gesetz

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© Landwirtschaftsministerium, Frankreich

Das Gesetz über das Gleichgewicht in den Handelsbeziehungen im Agrar- und Nahrungsmittelsektor und für eine gesunde, nachhaltige und für alle zugängliche Ernährung" (das sogenannte EGALIM-Gesetz), das am 2. Oktober 2018 verabschiedet wurde, hinterlässt ein Jahr später bei den Erzeugern einen bitteren Nachgeschmack.

 

Bericht der „EGALIM“-Kommission: Der Weg zur Hölle für die Landwirte wird mit den guten Absichten der Abgeordneten gepflastert

Die problematischen Praktiken der nachgelagerten Teile der Lieferkette und insbesondere des Handels haben sich nicht verändert. Wie es die Coordination Rurale vorhergesehen hatte, haben das Gesetz und die schönen Versprechen den Landwirten keine Möglichkeit gegeben, mit ihren Betrieben wieder in die positive Wertschöpfung zu kommen. Dank der Arbeit des Untersuchungsausschusses zur Lage und zu den Praktiken des Handels und seiner Zusammenschlüsse in den Handelsbeziehungen mit den Lieferanten kann man eine Bilanz des vergangenen Jahres ziehen. Die Abgeordneten erkennen durch diesen Bericht an, dass das von ihnen im letzten Jahr beschlossene Gesetz wirkungslos ist. Sie haben hingegen nicht verstanden, dass unsere Preise niedrig bleiben werden, solange wir zu geringen Kosten importieren (durch den Abschluss von Freihandelsabkommen), und die Landwirte sich immer dem Diktat des Wettbewerbs werden beugen müssen. 

 

Hintergrundsituation im Milchsektor

Die Einleitung des EGALIM-Gesetzesverfahrens hatte bei den Milcherzeugern, die zusehen mussten, wie ihre Absatzpreise immer weiter in den Keller fielen, während die Preise im Einzelhandel unaufhörlich steigen, viele Erwartungen geweckt. So wachsen die Margen der Verarbeiter und des Einzelhandels seit Jahren – sogar in solchen, die für die Lieferanten von Krisen geprägt waren!

Der jährliche Bericht der Beobachtungsstelle für Preis- und Margenbildung (Observatoire de formation des prix et des marges – OFPM) im Parlament verdeutlicht die Zusammensetzung der Preise für die Hauptmilchprodukte sowie ihre Entwicklung. Das Beispiel der H-Milch, die das am wenigsten aufwändige Produkt ab Hof ist und daher nicht unbedingt großen Kostenschwankungen unterliegt, ist sehr aufschlussreich. Der Einzelhandelspreis ist von 0,59 €/L im Jahr 2001 auf 0,80 €/L 2018 gestiegen, also ein Anstieg von 36%. Die Entwicklung der verschiedenen Teile, die jedem Glied der Kette zukommen, unterliegt logischerweise der Inflation, aber die Verteilung zwischen den Akteuren ist nicht ausgewogen! So hat der Handel zwischen 2001 und 2018 seine Bruttomarge um 100% gesteigert, die Industrie um 68%, während die Preise bei den Erzeugern um 12% gefallen sind! Der Zeitraum 2014-2017 ist besonders aussagekräftig: Der Auszahlungspreis der Erzeuger sank um 41%, während die Marge der Verarbeiter um 32% stieg und die der großen und mittleren Einzelhändler um 45%!

 

Alexandre Chédeville, OPL – Coordination Rurale

„Von Bundesagrarministerin Julia Klöckner erwarten wir, dass sie sich in Berlin und Brüssel sofort für ein Umsteuern in der Agrarmarktpolitik einsetzt.“

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Auszug aus der Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (22.10.2019)

Am 22. Oktober fanden in Deutschland in vielen Regionen Proteste der LandwirtInnen statt. Vielerorts legten Traktoren den Verkehr lahm. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) äußerte sich in einer Pressemitteilung zu den Protesten und den notwendigen Maßnahmen für den Agrarsektor.

„Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM sieht die Notwendigkeit deutlicher Veränderungen, diese müssen aber umsetzbar sein und vor allem müssen sie von uns auch finanziert werden können“, erklärt BDM-Vorsitzender Stefan Mann. „Wir verlieren uns in immer detaillierteren Vorschriften und Auflagen, die für uns einen erheblichen Aufwand bedeuten und die nicht nur zu einem weiter steigenden Kostendruck führen, sondern zum Teil auch Zielkonflikte hervorrufen. Es wird Zeit, dass wir grundsätzlicher denken und vorgehen. Ein „Weiter so“ darf es nicht geben. Wir müssen an der Ursache der Probleme ansetzen. Wir müssen wegkommen von einer Agrarmarktpolitik, die in der Hauptsache dazu dient, die Ernährungsindustrie über die Versorgung mit billigen Rohstoffen international wettbewerbsfähig zu machen“, so Mann weiter.

Der daraus folgende Kostendruck hat in der Landwirtschaft zu einem Effizienz- und Intensivierungsdruck sowie zu einer immer stärkeren Konzentration geführt, deren negative Folgen man nun versucht mit Ordnungsrecht abzumildern.

„Vergleichbar ist dieses Vorgehen mit einem Arzt, der seinen Patienten nur mit Schmerzmitteln versorgt statt die Schmerzursache zu behandeln“, kritisiert Stefan Mann. „Mit immer weiter verschärften Auflagen und höheren Produktionsstandards allein lassen sich die Probleme nicht wirklich lösen. Sie verschärfen den Kostendruck der Landwirte und erhöhen den Effizienzdruck weiter. Diesen Teufelskreis, der bereits zum Ausstieg tausender Betriebe geführt hat, müssen wir durchbrechen. Wir brauchen Erlöse für unsere Produkte, die es uns ermöglichen, unsere Betriebe wirtschaftlich nachhaltig weiterzuentwickeln und mit denen wir die notwendigen Veränderungen in Bezug auf Umwelt-, Klima-, Naturschutz und Tierwohlstandards leisten können.“

Von Bundesagrarministerin Julia Klöckner erwarten wir, dass sie sich in Berlin und Brüssel sofort für ein Umsteuern in der Agrarmarktpolitik einsetzt. Die Gemeinsame Marktordnung der EU muss für eine Verbesserung der Marktstellung der Bäuerinnen und Bauern ausgestaltet werden. Dazu gehört auch, die wettbewerbsschädliche Marktübermacht der Abnehmer unserer Produkte einzudämmen, um Preise für unsere Produkte erzielen zu können, die ihrer hohen Wertigkeit entsprechen. Freihandelsabkommen wie das Mercosur-Abkommen dürfen nicht unterzeichnet werden, solange sie Anforderungen und Standards unterlaufen, die für die europäischen und deutschen Landwirte gelten.

 

BDM-Pressemitteilung vom 22. Oktober 2019

 

Schere zwischen Produktionskosten und Milchpreisen in Deutschland weitet sich aus

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Die vierteljährlichen Kostenzahlen für Deutschland liegen vor und zeigen, dass im Juli 2019 die Produktionskosten nur zu 77% gedeckt waren. Auch wenn die Kosten der Erzeugung im Juli leicht gesunken sind, fiel ebenfalls der Milchauszahlungspreis auf unter 34 Cent.

 

Die Erzeugungskosten betrugen im Juli 44,28 Cent. Dem gegenüber erhielten die MilcherzeugerInnen für ihr Produkt allerdings nur 33,99 Cent. Somit fehlten den ErzeugerInnen 10,29 Cent zur Kostendeckung. Die Zahlen entstammen der vierteljährlichen deutschen Kostenstudie des Büros für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL). Der Milch-Marker-Index wird alle fünf Jahre auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit den am 15. Oktober 2019 veröffentlichten Berechnungen des MMI zum 3. Quartal 2019 fand eine Umstellung auf das Basisjahr 2015=100 statt. Die Berechnungen wurden dementsprechend angepasst.

 

Entwicklung der Milcherzeugungskosten in Deutschland

Hier finden Sie die Entwicklung der Kostensituation für die Milchproduktion in Deutschland von 2009 bis Juli 2019.

 

Preis-Kosten-Ratio (Unterdeckung)

Die Preis-Kosten-Ratio verdeutlicht, inwieweit das Milchgeld die Produktionskosten abdeckt. Im Juli 2019 haben die ErzeugerInnen nur 77% ihrer Produktionskosten über den Milchpreis erwirtschaftet; die Unterdeckung betrug somit 23%.

Sehen Sie hier die Kostenunterdeckung seit 2009.

  

Milch-Marker-Index (MMI)

Der Milch-Marker-Index zeigt die Entwicklung der Kosten in der Milchproduktion auf. Der MMI hatte im Juli 2019 einen Wert von 107, d.h. die Produktionskosten für deutsche MilcherzeugerInnen sind im Vergleich zum Basisjahr 2015=100 um 7% gestiegen.

Mehr Infos zum Milch-Marker-Index im zeitlichen Verlauf.

 

Studie Produktionskosten sechs wichtiger Milcherzeugerländer

Nicht nur Deutschland, sondern auch in fünf weiteren Ländern werden regelmäßig Kostenberechnungen durchgeführt. Auch hier wird deutlich, dass MilcherzeugerInnen keine kostendeckenden Milchpreise erhalten.

Die Berechnungen der Milchproduktionskosten in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Niederlande für das Jahr 2017 finden Sie hier (in Deutsch).

 

Die Kosten der Milchproduktion sind chronisch unterdeckt – was schafft Abhilfe?

Das European Milk Board schlägt die gesetzliche Verankerung eines Kriseninstruments vor, um der chronischen Unterdeckung entgegen zu wirken. Das Marktverantwortungsprogramm (MVP) beobachtet und reagiert auf Marktsignale durch Anpassung der Produktion.

Sehen Sie hier die eine kurze Beschreibung des Marktverantwortungsprogramms des EMB.

 

Hintergrund: Für die Studie „Was kostet die Erzeugung von Milch?“ hat das Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) 2012 im Auftrag von European Milk Board und MEG Milch Board erstmals die Milcherzeugungskosten in Deutschland flächendeckend berechnet. Die Kalkulation basiert auf Daten des Informationsnetzes Landwirtschaftlicher Buchführungen der EU (INLB) sowie des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und wird seit 2014 vierteljährlich aktualisiert.

 

Datenblatt herunterladen

 

EMB-Pressemitteilung vom 15. Oktober 2019

Die Lage im lettischen Milchsektor

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Der lettische Kooperationsrat der Agrarorganisationen berichtet von einem leichten Anstieg der Milchproduktion und einem deutlichen Rückgang in der Anzahl von Kühen und Herden.

 

Milchlieferungen

Die Rohmilchanlieferungen beliefen sich in Lettland in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 600.626 Tonnen, was einen Anstieg von 0,4% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet. Für die gesamte Europäische Union (EU), wo der Rohmilchankauf bis Juli 2019 um 0,2% höher war als vor einem Jahr, lässt sich ein ähnlicher Trend beobachten. Im September 2019 belief sich die angelieferte Rohmilchmenge in Lettland auf 69.756 Tonnen, was einen Anstieg von 1,5% im Vergleich zu September 2018 darstellt.

 

Anzahl der Milchkühe

Demgegenüber steht ein stetiger Rückgang in der Anzahl der Milchkühe in diesem Jahr. Im September 2019 waren 142.190 Milchkühe im Land erfasst. Das entspricht einem Rückgang von 4,3% gegenüber dem Vorjahresmonat, als es 148.641 Milchkühe gab. Außerdem lieferten im September diesen Jahres 126.709 Kühe Milch für die Verarbeitung. Im September 2019 waren 13.543 Herden in Lettland erfasst. Das sind 10,7% weniger als im September 2018. Milch für die Verarbeitung kam im September dieses Jahres von 6.620 Herden. Das ist ein Rückgang von 5,9% im Vergleich zu 7.034 Herden im gleichen Monat des Vorjahres.

 

Milchpreis

Der Erzeugerpreis für Rohmilch betrug in Lettland im August 283,7 Euro pro Tonne. Das entspricht einem Rückgang von 0,2% gegenüber dem Vormonat, als der Preis bei 284,4 Euro pro Tonne lag. Die Milchpreise sind damit also weiterhin niedrig, aber 1,4% höher als im August 2018.

 

Krista Garkalne, Lettischer Kooperationsrat der Agrarorganisationen

Irische Landwirte kritisieren Staatshaushalt für 2020

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@ ICMSA

Im Staatshaushalt für 2020 werden die Ausgaben, Einnahmen, das Steueraufkommen und die Finanzhochrechnungen für das nächste Jahr dargelegt. Es ist bereits jetzt deutlich, dass der Haushalt 2020 eine bittere Enttäuschung für den Nahrungsmittelsektor insgesamt und die Landwirte im Besonderen ist, denn man verspürt kein Gefühl der Dringlichkeit angesichts der vielfältigen Bedrohungen, vor denen die irischen Landwirte stehen. 

 

In einem normalen Jahr könnten die irischen Landwirte mit einem enttäuschenden Staatshaushalt umgehen und sich damit abfinden. Aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt – nur wenige Tage vom Brexit-Abgrund entfernt und immer noch keinerlei Abkommen in Sicht – schockieren der fehlende Blick für die Dringlichkeit der Situation und der mangelnde Detaillierungsgrad für die Landwirtschaft die Mitglieder der Irish Creamery Milk Supplier Association (ICMSA) und die allgemeine Wirtschaft im ländlichen Raum. Wo werden zum Beispiel die aktuellen Verluste im Zusammenhang mit dem Brexit erwähnt? Es scheint, die irische Regierung habe beschlossen, dass die bäuerliche Landwirtschaft die Suppe auslöffeln darf, was vollkommen untragbar ist. Der angekündigte Brexit-Hilfsfonds sollte ganz klar nur im Falle eines Brexits ohne Austrittsabkommen greifen, aber das reicht nicht. Die ICMSA ist sehr besorgt, weil im Haushalt 2020 an keiner Stelle unsere hochwertigen Milchproduktexporte und die möglichen Folgen eines Brexits ohne Ausstiegsauskommen erwähnt werden. 

Unser Verband hat immer wieder auf die Herausforderung schwankender Einnahmen für Familien, die von der Landwirtschaft leben, hingewiesen. Ebenso auf die Notwendigkeit, Maßnahmen einzuführen, die die destruktive Wirkung übermäßiger Rückgänge oder Anstiege der Milchpreise abfedern. Aber einmal mehr wird dies im irischen Staatshaushalt ignoriert, wo die dauerhafte Untätigkeit in dieser Frage der Landwirtschaft in Kleinbetrieben keinerlei Handlungsspielraum für die Zukunftsplanung lässt und ihre Zukunft untergräbt. Es ist das ewig gleiche Problem, bei dem unsere Regierungen einräumen, dass ruinös starke Preis- und folglich Einkommensschwankungen es unmöglich machen, von Jahr zu Jahr zu planen. Aber wenn es darauf ankommt, unterlassen sie es, die Finanzinstrumente zu schaffen, die erforderlich sind, um etwas dagegen zu tun. Es ist eine wiederkehrende Unart in Irland, wo jeder einräumt, dass offensichtlich ein Problem besteht, aber niemand – insbesondere nicht die Regierung – die Verantwortung übernehmen möchte, sich damit auseinanderzusetzen. Wir könnten von Neuseeland lernen – ein Land, das bei der Bekämpfung dieses Problems sehr entschieden vorgegangen ist.

Der Klimawandel und die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu senken, werden in den nationalen Haushalten der EU-Länder zu Kernthemen. Mit ihrer jüngsten Ankündigung möchte die irische Regierung aber noch weiter gehen, denn sie wird einen „Kommissar für den gerechten Übergang“ („Just Transition Commissioner“) ernennen. Aber „gerecht“ für wen? Die Landwirte möchten ihren Teil zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen, aber wir sind sehr besorgt, dass die Transparenz fehlt und wichtige Entscheidungen ohne Konsultation durch nicht demokratisch gewählte Regierungsbedienstete getroffen werden. Die Landwirte sollten nicht fälschlicherweise als die Hauptschuldigen der Klimaherausforderung bezichtigt werden. Wir müssen uns gegen diese Darstellung wehren und betonen, dass die Landwirte ein Schlüssel zur Lösung sind, indem sie Kohlenstoff binden, die Fruchtbarkeit der Böden erhalten und nachhaltige, hochwertige Nahrungsmittel für unsere Gesellschaften erzeugen. 

 

Pat McCormack, Vorsitzender von ICMSA und Vorstandsmitglied im EMB

Impressum

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