EMB Newsletter November 2019
Newsletter als PDF
Kontakt
EMB - European Milk Board asbl
Rue de la Loi 155
B-1040 Bruxelles
Tel.: +32 - 2808 - 1935
Fax: +32 - 2808 - 8265
Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Mitstreiter,
der Oktober war ein ereignisreicher Monat für den europäischen Milchsektor, aber auch für Europa insgesamt. Denn in Brüssel wurden sehr intensive Debatten über die neue Europäische Kommission und den Brexit geführt.
Ein Brexit ohne Ausstiegsabkommen Ende Oktober wurde für den Moment durch die Aussicht auf eine Verlängerung und ein potenzielles neues Abkommen zwischen der britischen Regierung und der EU abgewendet. Dennoch bleibt die Ungewissheit für die Landwirte, denn die Staats- und Regierungschefs sitzen das Brexit-Problem aus und haben es lediglich auf Anfang 2020 vertagt. In der Zwischenzeit nimmt die neue Europäische Kommission Gestalt an, denn die meisten Kommissare sind bestätigt. Drei Kommissarposten sind jedoch noch zu besetzen, was den Übergang von der scheidenden zur künftigen Kommission um mindestens einen Monat bis Dezember verzögern wird.
Bei der 6. Internationalen Faire Milch-Konferenz am 12. Oktober in Libramont traf sich die Welt der Milcherzeuger. Die belgische Faire Milch Fairebel feierte bei diesem Anlass ihr zehnjähriges Bestehen. Während der Konferenz stellten die europäischen und afrikanischen Faire Milch-Länder ihre Erfolge und Zukunftspläne vor. Neben Burkina Faso als Faire Milch-Land nahmen außerdem noch Vertreter aus vier weiteren afrikanischen Staaten teil.
Um seine Arbeit zur Förderung der Kooperation zwischen der EU und Afrika hervorzuheben, führte das EMB für diesen Newsletter ein Interview mit der belgischen Europaabgeordneten Maria Arena, die den Delegationen für die Beziehungen zu Afrika und den AKP-Ländern angehört. Es ist das erste in einer Reihe von Interviews, das das EMB mit Mitgliedern des EU-Parlaments führen wird.
Unser Newsletter liefert zudem Informationen zu den nationalen Milchmärkten und politischen Ereignissen aus mehreren EU-Ländern. So lehnen in Irland die Landwirte den neuen Staatshaushalt für 2020 ab, der die drohenden Auswirkungen ignoriert, die ein harter Brexit oder ein Brexit ohne Austrittsabkommen für den Sektor hätte. Lettland legt die aktuellen Zahlen für den Milchsektor vor. Die Produktionsmengen sind demnach stabil, aber die Anzahl der Kühe und Herden geht zurück und die Milchpreise bleiben niedrig. Das EMB berichtet zudem über die jüngsten Zahlen zum deutschen Milchsektor, wonach die Preise nur 77% der Produktionskosten decken.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre der Novemberausgabe des EMB-Newsletters!
Pat McCormack, Vorsitzender der Irish Creamery Milk Supplier Association (ICMSA) und Vorstandsmitglied im EMB
Internationale Faire Milch-Konferenz: von Europa bis Afrika
Wie sieht es mit der zukünftigen EU-Kommission aus?
Interview mit der Europaabgeordneten Maria Arena
Die faire Milch in der Schweiz
Frankreich: Kritik am „EGALIM“-Gesetz
„Von Bundesagrarministerin Julia Klöckner erwarten wir, dass sie sich in Berlin und Brüssel sofort für ein Umsteuern in der Agrarmarktpolitik einsetzt.“
Schere zwischen Produktionskosten und Milchpreisen in Deutschland weitet sich aus
Die Lage im lettischen Milchsektor
Irische Landwirte kritisieren Staatshaushalt für 2020
Impressum
European Milk Board asbl
Rue de la Loi 155
B-1040 Bruxelles
Tel: +32 2808 1935
Fax: +32 2808 8265
E-Mail: office@europeanmilkboard.org
Website: http://www.europeanmilkboard.org