EMB Newsletter November/Dezember 2018
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Fax: +32 - 2808 - 8265
Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Mitstreiter,
Solidarisch und mit einer Stimme
Die Verbände des European Milk Board (EMB) haben vor zehn Tagen ihre Mitgliederversammlung im Schwarzwald abgehalten und über die aktuelle Situation beraten. Die Berichte der Milcherzeuger – von den Niederlanden bis nach Litauen ähneln sich: die Betriebe sind vielerorts finanziell ausgebrannt. Dieses Jahr hat sich die Dürre zu Buche geschlagen und die bereits auf Reserve laufenden Betriebe weiter ausgehöhlt. Die Landwirte haben nach mehreren schwierigen Jahren kaum noch finanzielle Reserven. Jeden Tag sperren Höfe zu, die Moral der Bauern ist im Keller und es wundert nicht, dass die Jungen keine Zukunft in der Branche sehen.
Enttäuschend ist, dass die EU-Politik mit einer konkreten Perspektive auf sich warten lässt. Für die Mitgliederversammlung war klar, dass eine nachhaltige Milchproduktion nur über kosten-deckende Preise und faire Erzeugereinkommen gesichert werden kann. Das EMB wird sich weiterhin für faire Milchpreise einsetzen und daran arbeiten, die Gemeinsame Agrarpolitik mit effizienten Kriseninstrumenten auszustatten.
Die Worte „solidarisch“ und „fair“ sind bei der Versammlung sehr oft gefallen. Zu spüren war einerseits die Einigkeit und das Zusammenhalten der europäischen Kollegen für einen stabilen Markt, aber auch die Solidarität gegenüber den Produzenten in Entwicklungsländern. Das Milchpulver aus der europäischen Überproduktion darf nicht lokale Märkte in Afrika überschwemmen!
Das EMB setzt sich bereits seit mehreren Jahren für eine faire Handelspolitik und gegen den Export von Milchpulver zu Dumpingpreisen ein. Zwei unserer Kollegen waren erst im Oktober im westafrikanischen Burkina Faso, um die afrikanischen Kleinbauern in ihrem Bemühen, lokale Strukturen aufzubauen, zu unterstützen.
In diesem Newsletter finden Sie einen Reisebericht mit Eindrücken aus einer komplett anderen Welt, aber zum Teil identen Problemen. Die Überproduktion in Europa zerstört ihre Bauern hier und dort.
Erwin und Adrien, großes Danke für Euer Engagement in Westafrika. Ich bin stolz auf Euch und Eure Botschaft!
Boris Gondouin, Vorstandsmitglied des EMB und Mitglied der APLI
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