Die tägliche Arbeit auf dem Hof sowie die Marktdaten zeigen deutlich, dass die Erzeugung von Lebensmitteln und Rentabilität für die meisten LandwirtInnen schon lange nicht mehr Hand in Hand gehen. Dadurch hat die EU innerhalb weniger Jahre Millionen von Betrieben verloren und dieser Trend wird sich fortsetzen. Ohne eine Marktregulierung, die für faire Preise und mehr LandwirtInnen in der EU sorgt, erscheinen die ehrgeizigen Ziele des Green Deals zwar auf dem Papier weiterhin interessant, aber man wird sie nicht erreichen können.
Es gibt Wege, die Landwirtschaft wieder rentabel zu machen, den Rückgang der Betriebe zu stoppen und die Produktionsstrukturen zu stabilisieren. Denn nur so kann man gewährleisten, dass die Landwirtschaft positive Auswirkungen auf unsere Regionen hat und sich die Produktionslevel und -prozesse in einem umweltverträglichen und sozial gerechten Rahmen bewegen. Die Veranstaltung am 8. November wird sich mit diesen Punkten befassen und Empfehlungen dazu geben, wie über Marktregulierung ein besserer Green Deal erreicht werden kann.
Am Beispiel der Milcherzeugung werden Landwirte, politische Entscheidungsträger sowie Vertreter von Organisationen der Zivilgesellschaft über pragmatische Wege zur Stabilisierung unseres Agrarmarktsystems diskutieren. Denn ein robustes Produktionssystem ist die Grundlage für einen erfolgreichen Green Deal und für eine stabile Ernährungssicherheit und -souveränität der EU. |