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Spanien: Manifest gegen Abkommen zwischen Milcherzeugern und der Milchindustrie

Am 20. Juli wurde innerhalb der akteursübergreifenden spanischen Milchinterprofession bestehend aus Vertretern der Gewerkschaften, Industrie, Verwaltung und des Vertriebs (INLAC) im Ministerium für Umwelt, Ländlichen Raum und Meeresfragen in Madrid ein Abkommen zur Stabilisierung des Sektors unterzeichnet. Es enthält die Empfehlung, dass die spanischen Milchbauern bis Dezember einen Preis zwischen 0,30-0,31 euros/litre erhalten sollen. Praktisch hält sich die Industrie aber an keine Preisempfehlung.
Auch deshalb sprechen sich die Erzeugerorganisation PROLEC und der Landwirtschaftsverband COAG in einem Manifest gegen das Abkommen aus. Desweiteren seien die derzeitigen Produktionskosten mit 0,37 Euro/ Liter weit über dem empfohlenen Preis. Ihre Forderung ist aber, dass Milch nicht unter den Gestehungskosten verkauft werden dürfte.

Die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner möchte derweilen überprüfen lassen, ob eine Preisempfehlung auch für Deutschland möglich wäre. Es ist aber zweifelhaft, dass die Molkereiverbände in Deutschland eine solche Empfehlung befürworten.

<link fileadmin dokumente spanien manifiestosectorial_090721.pdf download file>Manifest of PROLEC and other Spanish organisations